“All jene, die ihr Konto regelmäßig überziehen, liegen im Schnitt mit 1500 Euro im Minus. Corona hat die Kontosituation noch weiter verschärft: 6 der 10 regelmäßig Kontoüberziehenden geben an, dies seit der Pandemie noch häufiger zu tun. Schließlich leidet nach wie vor jeder fünfte Haushalt an Einkommenseinbußen”, so Martin Spona von duchblicker.at.

Vielen sei nicht bewusst, dass das Ausnützen des Überziehungsrahmens mitunter sehr teuer kommen kann. “Im Schnitt verlangen Banken für die Nutzung des Kreditrahmens am Girokonto zwischen 5 und 14 Prozent Sollzinsen. Deutlich günstiger kommt es, anstatt einer längeren oder regelmäßigen Überziehung des Kontos einen Konsumkredit in Anspruch zu nehmen”, rechnet er vor.

In Kärnten und Tirol gibt es die meisten dauerhaft überzogenen Konten

Im Bundesländer-Vergleich bemerkt er einige signifikante Unterschiede. “Insgesamt gibt jede bzw. jeder Zweite an, ihr oder sein Konto nie zu überziehen. In Wien sind es nochmal deutlich mehr: Zwei Drittel waren noch nie im Minus. In Kärnten und Tirol gibt es die meisten dauerhaft überzogenen Konten”, so Spona.

Auch je nach Geschlecht werde die Kontoführung unterschiedlich gehandhabt. 19 Prozent der Frauen überziehen ihr Konto regelmäßig oder dauerhaft, bei den Männer seien es 15 Prozent.