„Nicht mein Präsident“ – selten war die Bruchlinie, war der Riss durch Österreichs Gesellschaft sichtbarer, als nach Van der Bellens Sieg gegen FPÖ-Kandidat Norbert Hofer (52).
Vom Gräben zuschütten oder Brücken bauen ist auch sechs Jahre nach seinem Amtsantritt 2017 wenig zu spüren. Der eXXpress wollte wissen, wie die Österreicher das bisherige Schaffen des ehemaligen Grünen-Chefs in der Hofburg bewerten. Das Ergebnis der INSA-Umfrage: durchwachsen, bestenfalls.

Lediglich 18 Prozent bewerten die bisherige Amtszeit des Bundespräsidenten als "sehr gut"

Immerhin: 25 Prozent befinden die Arbeit des Präsidenten für eher und weitere 18 Prozent sogar für sehr gut. Annährend ein Viertel (23 Prozent) gibt eine neutrale Bewertung und insgesamt 30 Prozent (kumuliert) eine schlechte Bewertung (10 Prozent eher, 20 Prozent sehr schlecht). Zwei Prozent wissen hier keine Antwort und ein weiteres Prozent möchte dazu keine Auskunft tätigen.

FPÖ-Wähler unisono: "Nicht mein Präsident"

Wenig überraschend zeigt sich bei der INSA-Umfrage für den eXXpress ein deutlicher Unterschied zwischen Wählern die sich als rechts, respektive als links, beurteilen. Mit zunehmender Rechtsorientierung steigt der Anteil derer, welche die bisherige Amtszeit von Alexander Van der Bellen schlecht bewerten, deutlich an (von 16 auf 48  Prozent) und überwiegt bei den Befragten, die sich rechts der politischen Mitte verorten (48 Prozent) sogar mehrheitlich. Besonders unter Anhängern der FPÖ hat VdB keine guten Karten. Die Blauen sehen ihn gar mit 72 Prozent absolut-mehrheitlich negativ.

Dieses Bild verbreitete sich nach der Bundespräsidenten-Stichwahl rasantScreenshot