Es ist ein Desaster für den kleinen Koalitionspartner der ÖVP. Die Grünen um Vizekanzler Werner Kogler kommen im von ATV beauftragten Österreich-Trend von ATV auf nur noch 8 Prozent. Gleichauf mit den NEOS – und der Bierpartei von Dominik Wlazny (aka Marco Pogo).

Ruf nach Alternativen

800 wahlberechtigte Österreicher wurden in einer Studie von Peter Hajek unter anderem gefragt, welchen Spitzenkandidaten sie in einer Bundeskanzler-Direktwahl ihre Stimme geben würden? An erster Stelle liegt FPÖ-Chef Herbert Kickl mit 31 Prozent, gefolgt vom amtierenden Bundeskanzler Karl Nehammer mit 27 Prozent. Abgeschlagen auf Platz drei SPÖ-Chef Andreas Babler mit 18 Prozent, den vierten Platz belegt Beate Meinl-Reisinger von den NEOS (10 Prozent). Überraschend auf dem fünften Platz mit beachtlichen 8 Prozent Dominik Wlazny, der mit seiner Bierpartei noch um die Teilnahme an der Nationalratswahl ringt. Damit liegt er noch vor Vizekanzler Werner Kogler (5 Prozent) von den Grünen.

Eine Frage lautete „Bei der kommenden Nationalratswahl werden aus heutiger Sicht ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne, NEOS, BIER und KPÖ antreten. Ist das für Sie persönlich eine ausreichende Auswahl oder hätten Sie noch gerne ein zusätzliches Angebot, also eine weitere Partei?“ Unter allen Befragten wünschten sich 15 Prozent weitere Parteien zur Auswahl, 77 Prozent sprachen sich dagegen aus. Unter der Wählerschaft der einzelnen Parteien zeigte sich ein etwas anderes Bild: Speziell Wähler der NEOS würden sich zu 23 Prozent weitere Parteien zur Auswahl wünschen, damit liegen sie vor jenen der SPÖ (15) und den Wähler von FPÖ und Grünen (jeweils 12 Prozent). Bei potenziellen Wähler der Bier-Partei würden sich 11 Prozent ein zusätzliches Angebot wünschen.