Tausende Menschen gingen am Samstag in Paris auf die Straße um gegen die umstrittene Pensionsreformzu demonstrieren. Frankreichs Regierung will das Pensionsantrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben, weil sich das aktuelle System wegen der alternden Bevölkerung langfristig nicht finanzieren lässt.

Außerdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Pension schneller steigen. Etliche Einzelsysteme mit Privilegien für bestimmte Berufsgruppen sollen abgeschafft werden. Die monatliche Mindestpension soll auf 1200 Euro steigen.

1,1 Millionen Menschen bei landesweiten Streiks

Derzeit liegt das Pensionsantrittsalter bei 62 Jahren. Tatsächlich beginnt der Ruhestand im Durchschnitt aber später: Wer nicht lang genug eingezahlt hat, um Anspruch auf eine volle Pension zu haben, arbeitet auch länger. Am Donnerstag hatten sich bei einem Großstreik und Massenprotesten landesweit über 1,1 Millionen Menschen den Plänen der Regierung entgegen gestellt. Allein 80.000 protestierten demnach in Paris.

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Kommentare

  • Geri Baum sagt:

    Die Franzosen gingen schon vor Jahrzehnten auf die Straße, als man bei uns noch brav und geduldig alles mitmachte das von “oben” kam. Inzwischen gibt es auch in D und Ö Menschen, die sich nicht mehr alles gefallen lassen. Und es werden immer mehr ….
    Und vor allem – WIR VERGESSEN NICHT!

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    1. messer sagt:

      hoffentlich auch am 29.1. nicht🇱🇻💙💙💙💙🇦🇹

  • Hanse sagt:

    Bravo Leute 👏🏻 auf die Strasse, lasst euch nicht eure Grundrechte Demonstrationsfreiheit nehmen! Bravo 👏🏻 Es ist SO wichtig in jeder Hinsicht!

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  • EB sagt:

    Was ich europaweit nicht verstehe: Milliarden werden an die Ukraine geschickt, um einen Krieg in die Länge zu ziehen oder überhaupt nach Europa massiv hereinzutragen – und für die Menschen in den Ländern ist kein Geld mehr da! Wir müssen also alle verarmen und Politiker geben wehrlos immer unsinnigeren Forderungen der Ukraine nach. Nicht vergessen: Es ist UNSER ALLER Geld, das die Politik – national und EU-weit – für unser aller Wohl treuhändig und verantwortungsvoll verwalten und einsetzen sollte!!! Was kümmern uns die AMIS-Interessen? Was die persönliche Vorliebe von VdL für den Kampfzwerg? Was eigentlich müssen wir uns auch in einen Konflikt zwischen 2 Brüderstaaten, die bis vor 30 Jahren zusammen gehörten, einmischen? Gerade in Ö zahlen wir seit Jahrzehnten Unsummen an Steuern und in die Pensionskasse – dafür wollen wir aber auch die Sicherheit, uns das Leben leisten zu können.
    Die EU hat gerade den 1. Teilbetrag in Milliardenhöhe an die Ukraine auch zur Sicherstellung der Pensionen, wohlgemerkt der ukrainischen Pensionen, überwiesen. Abgesehen davon, dass wahrscheinlich ein großer Teil dieser Gelder in dem höchst korrupten System verschwindet – einfach nur Geht`s noch? Und an die Regierung: 104 PR-Leute für knapp 500.000 EUR/ Monat kann man sich sparen, wenn man einfach den Menschen auf der Strasse zuhören würde – und danach handelt!

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  • Colombo sagt:

    Na geh: in Deutschland darf man erst mit 67 Jahren in Pension gehen und 68 sind in Gespräch.

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  • Barney sagt:

    Anderswo diskutiert man bereits über eine Anhebung des Pensionsalters von 65 auf 67 … da haben die Franzosen schon noch deutlich aufzuholen.

    NEIN – ich schreibe nicht zu schnell !

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    1. Leo sagt:

      Sie meinen, wenn es Ihnen schlechter geht, soll es allen anderen auch schlechter gehen?
      Das ist linke Logik.

  • schani sagt:

    Die Franzosen demonstrieren dafür, daß weiterhin Deutsche, Österreicher etc. für ihre frühen Pensionen arbeiten sollen.

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