
Unerwarteter Staatsempfang: Blinken und Xi Jinping erzielen Fortschritte
US-Außenminister Anthony Blinken sprach auf seiner China-Reise mit dem Spitzendiplomaten Wang Yi und Staatschef Xi Jinping. Die beiden Großmächte arbeiten auf eine Verbesserung ihrer Beziehungen hin – mit Erfolg.
Trotz der zuletzt zunehmenden Spannungen reist der US-Außenminister Blinken nach China und ist seit fünf Jahren der Ranghöchste US-Regierungsvertreter, der die Volksrepublik besucht. Nach dem Gespräch mit Xi Jinping gibt der chinesische Staatschef bekannt: „Beide Seiten haben in den Gesprächen Fortschritte gemacht und bei bestimmten Themen Einigungen erzielt.“ Zudem hat China „seine Position klargemacht und beide Staaten sind sich darin einig, die im November getroffenen Vereinbarungen fortzusetzen.“ Damals hatten Joe Biden Xi Jinping im Rahmen des G20-Gipfels auf Bali beschlossen, dass sie die Spannungen zwischen Washington und Peking abbauen wollen.
Xi Jinping hofft auf eine Stabilisierung der Beziehungen
„Ich hoffe, dass Außenminister Blinken durch seinen Besuch einen positiven Beitrag zur Stabilisierung zwischen China und den USA leisten kann“, sagt Xi weiter, denn „Interaktionen zwischen Staaten sollten immer auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und Ernsthaftigkeit stattfinden.“ Das außerprotokollarische Treffen mit dem chinesischen Staatschef darf als besondere Geste des guten Willens gegenüber den Vereinigten Staaten gesehen werden.
Bezüglich der „Taiwan-Frage" sieht China keinen Raum für Kompromisse
Bereits am Montagmorgen hat Blinken mit dem chinesischen Spitzendiplomaten Wang Yi gesprochen, der den USA eine falsche Wahrnehmung von China und eine falsche Politik gegenüber der Volksrepublik vorwarf. „Die Vereinigten Staaten müssen aufhören die Theorie einer Bedrohung durch China aufzubauen und die Unterdrückung der technologischen Entwicklung Chinas durch illegale einseitige Sanktionen beenden“, betonte der Wang Yi und fügte hinzu, dass „es für China in der Taiwan-Frage keinen Raum für Kompromisse“ gibt. Der Spitzendiplomat erkennt aber auch die Wichtigkeit des Staatsbesuches in diesen spannungsgeladenen Zeiten an: „Es ist notwendig, sich zwischen Dialog oder Konfrontation, Kooperation oder Konflikt zu entscheiden“.
Kommentare
In den letzten 30 Jahren haben die USA viele Kriege entfesselt (Bosnien, Jugoslawien, Tschetschenien, Irak, Afghanistan, Georgien, Ukraine, Libyen, Syrien…) um die Kontrolle über das Territorium und die Menschen zu übernehmen. Taiwan ist ein integraler historischer Teil Chinas. Die USA müssen ihre Truppen aus anderen Ländern abziehen und zahlreiche Kriege gegen international anerkannte Regierungen beenden. China deutet genau darauf hin.
Ich bezweifle, dass die USA es ehrlich meint.
Was wurde alles vom Westen gegenüber Russland versprochen und dann gebrochen?
“…die Theorie einer Bedrohung durch China aufzubauen…” Reines Gequatsche und Sand in die Augen streuen. Es ist offenes ausgegebenes Staatsziel der totalitär-repressiven VR China “den Westen”, vor allem die USA, von der Weltmachtstellung abzulösen und die VR China in diese Stelle zu setzen um wieder den eingebildeten Platz an der Sonne einzunehmen der “China” angeblich aufgrund seiner Größe, Zivilisation und Geschichte zustünde. Im Grunde sind die USA und die VR China zwei Seiten derselben Medaille: Beide streben eine unipolare Weltordnung an, mit jeweils sich an der Spitze. Russland ist interessanterweise mit seiner angestrebten Multipolarität ein Kontrapunkt zu beiden. Ein wichtiger Schritt für die kommunistische VR China wäre natürlich dazu eine siegreiche Beendigung des immer noch offiziell seit den 1920ern bis heute bestehenden Bürgerkriegszustandes mit der seit ihrer Gründung 1912 ununterbrochen als souveräner Staat bestehenden Republik China auf der Insel Taiwan, um hier sozusagen “endlich” den letzten, heute freiheitlich-demokratischen, Systemgegner innerhalb des chinesischen Kulturraums auszuschalten.
Europa baut immer mehr Spannungen auf! Die USA, versuchen sie wieder abzubauen, zumindest tun sie so als ob ! Die USA müssen lernen zu akzeptieren, daß sie nicht die Weltmacht inne haben!
Der Xi zieht den total verblödeten Ami so schnell über den Tisch, das er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet.
@Vive la , großartig beschrieben, ja so ist es ! Sie sind sehr einfallsreich und damit auch treffend in Ihren Beschreibungen einer Situation! Danke!