Auf einem Plakat im Pausenraum eines deutschen Metallunternehmens hat ein Chef sich dazu entschieden, Bilder jener Angestellten aufzuhängen, die nicht geimpft sind. Auf einem roten Kasten war darüber hinaus ein Hinweis zu sehen. Auf diesem stand:  „Bisher kein vollständiger Impfschutz”. Darüber hinaus wurden Regelungen für Angestellte aufgestellt, die nicht geimpf sind. Das hat für heftige Diskussionen in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #Impfapartheid gesorgt. Am Freitag nahm der Firmenchef schließlich gegenüber der “Bild” Stellung und meinte, dass er den Mitarbeitern die Nutzung des Pausenraums ohne Schutzmasken ermöglichen wollte.

Firmenchef erhielt Morddrohungen

Diese Regelung sieht nämlich vor, dass Ungeimpfte Masken tragen müssen. Geimpfte Kollegen haben jedoch keine Einschränkungen. Zudem sei die Veröffentlichung der Bilder im Einvernehmen mit den Betroffenen erfolgt. Darüber hinaus stand man in Verbindung mit dem zuständigen Amt für Datenschutz. Die Angestellten selbst fühlten sich nicht an den Pranger gestellt.

Dennoch wurde der Aushang mittlerweile entfernt. Der Chef sah sich mit einem heftigen Shitstorm und sogar Morddrohungen konfrontiert. Doch damit ist die Angelegenheit noch nicht vom Tisch, zumal Personen, die den Aushang unverpixelt in den sozialen Medien gepostet haben zu Bußgeldern bestraft werden können. Die Datenschutzbehörde überprüft jedenfalls, ob hier eine Straftat vorliegt.