
Ungewöhnlich hohe Verluste: Warum schon so viele russische Generäle gefallen sind
Russland hat seit Beginn des Angriffskriegs ungewöhnlich hohe Verluste seiner Generäle erlitten. Bemerkenswerte Fehler der Invasionsarmee sollen daran schuld sein, wie nun bekannt wurde. So soll es der Ukraine etwa mit Leichtigkeit gelungen sein, die Standorte der Kommandeure zu ermitteln.

Russland hat seit Beginn der Kämpfe in der Ukraine bereits mehrere Generäle verloren – höchst ungewöhnlich bei einem Angriffskrieg einer überlegenden Armee. Diese Verluste beeinträchtigen auch die Handlungsfähigkeit von Putins Truppen. Experten aus aller Welt rätseln, wie es den ukrainischen Streitkräften gelungen ist, gleich mehrere hochrangige Offiziere auszuschalten. Fast unvorstellbare Fehler der Russen sollen Schuld daran sein, wie nun bekannt wurde.
Die Russen schnitten sich den eigenen Zugang zum Internet ab
Wie “Tichys Einblick” berichtet, starben die Generale und hohen Offiziere im Bett, und nicht in Stiefeln. Das hatte sich die Armee aber selbst eingebrockt. Ihre ersten Schläge galten nämlich der Internet-Infrastruktur des überfallenen Landes. Das hatte weitreichende Folgen – für sie selbst.
Das russische Militär wollte Informationen über ihr eigenes kriegsverbrecherisches Vorgehen in den Sozialen Netzwerken behindern, und ebenso die Vernetzung und Kommunikation der Ukrainer über das Internet. Was es dabei nicht bedacht hatte: Damit zerstörte es auch seine eigene Internet-Kommunikation. Die Invasionsarmee hatte nämlich bis dahin über das Internet miteinander kommuniziert.
Ukrainisches Militär konnte den Standort der Generäle ermitteln
Dem überfallenen Staat kam Elon Musk zu Hilfe: Die Ukrainer konnten auf das vom Milliardär bereitgestellte Satelliten-System umsteigen. Nicht so die Russen: Sie hatten aufgrund ihres eigenen Angriffs keine Möglichkeit mehr, das WorldwideWeb für ihre Kriegsführung einzusetzen.
Also begannen die russischen Kommandeure per Mobiltelefon miteinander zu kommunizieren – und zwar mit ukrainischen SIM-Karten. Die Verteidiger konnten dadurch nicht nur alle Gespräche mithören, sondern auch noch den Standort der Telefone genau ermitteln. So soll es in mindestens in zwei bekannten Fälle gelungen sein, die Kommandeure durch Scharfschützen auszuschalten.
Enorme Verluste in der Anfangsphase
Das Ergebnis ist ein unglaubliches Desaster: Die Ukraine konnte vier russische Generale und mehrere Kommandeure erschießen.
Zu den bestätigten Verlusten der Russen gehören: Andrei Alexandrowitsch Suchowetzki, Kommandeur der 7. Garde-Luftsturm-Division und stellvertretende Kommandant der 41. Russischen Armee, Witali Petrowitsch Gerassimow, Stabschef der 41. Armee, Andrei Kolesnikow, Panzer-General der 29. Russischen Armee und Oleg Jurjewitsch Mitjajew, Kommandeur der 150. Motorisierten Schützendivision und Denis Glebov, stellvertretender Kommandeur der 11. russischen Luftlandebrigade.
Verluste durch taktische Fehler Russlands
Unruhen im Militär steigen
Doch auch der Kreml-Chef höchstpersönlich war verantwortlich für die Schwächung der Armee. Nachdem der Krieg nicht in wenigen Stunden gewonnen werden konnte, entließ Wladimir Putin acht Generäle und stellte sie teilweise unter Hausarrest, darunter auch Roman Gawrilow, den Vizechef der Nationalgarde. Damit schwächte er sein eigenes Militär.
Einen Monat nach Kriegsbeginn nehmen die Unruhen in den Kreisen des russischen Militärs zu. Auch ein Kreml-höriges Internetmedium hat dazu beigetragen. Es veröffentlichte unter Berufung auf das Verteidigungsministerium die Opferzahlen unter den den russischen Truppen, und dir kratzten an der 10.000er-Marke. Die Zahlen verschwanden zwar unter dem Vorwand eines vermeintlichen Hackerangriffs kurze Zeit später wieder, sie kommen den internationalen Erkenntnissen allerdings deutlich näher als die offiziellen Zahlen des Kreml.
Kommentare
Battalion – das glaubt auch keiner, dass das so geschrieben wird. Der Rest des Kommentars ist genau so schlau.
Also das Märchen mit dem Mobilfunk glaubt doch nur jemand, der nie gedient hat. Jedes Militär schafft sich eigene Nachrichtenverbindungen im Einsatz.
Nachrichtenbattalion, schon mal gehört davon?
Es grenzt an ein Wunder,dass die Russen -angesichts der festgefahrenen Situation-
noch nicht ihre “effizienteren” Waffensysteme eingesetzt haben.Nach dem Motto: ” ist der Ruf erst mal ruiniert,lebt sich’s gänzlich ungeniert”
Den Krieg haben sie bereits verloren.
Warum? Weil diese Befehlshaber direkt an der Front werkeln. Sie tun mir auch nicht leid. Denn die meisten (wenn nicht eh alle) sind ausgebildete Kampfmaschinen und brutale Menschen, die die eigenen Soldaten drillen und nicht vor anderen Bösartigkeiten zurückschrecken. Unbeliebte Befehlshaber werden als erstes verfeuert. Das ist aber in jedem Krieg so – egal wo und wie.
Guten Morgen,
auch wenn diese Kommandeure nicht die “Helden” sondern die “Feinde” waren,
finde ich die durchgekreuzten Bilder geschmacklos.
Was wäre, wenn die verbliebenen Generäle alle diesen sinnlosen Wahnsinn nicht mehr mitmachen, und Putin und seine “Berater” unter Hausarrest stellen?
Hätte, hätte, Fahrradkette. Diese Generäle und Befehlshaber sind gedrillte Soldaten und brutal erzogene Kommunisten. Das ist kein Berufsmilitär…
“Also begannen die russischen Kommandeure per Mobiltelefon miteinander zu kommunizieren – und zwar mit ukrainischen SIM-Karten.” und beim telefonieren am Hügel gstanden fürn besseren Empfang, und gwart bis da Wind in die richtige Richtung weht, dann kommt is Signal schneller an und a Pfefferoni am Mobiltelefon ….. Sicherlich ich glaube alles!
Ukrainische SIM-Karten sind sicher nicht die klügste Idee, aber die seit den ersten Bildern entscheidenden Fehler werden nicht erwähnt.
Ahnungslose, desinformierte Rekruten ohne Sprachbarriere zum Feind sind für einen Blitzkrieg völlig ungeeignet – da braucht es erfahrene Spezialisten.
Jede Armee lebt vom Nachschub.
Erst zerstören, dann einrücken – nicht umgekehrt.
Kampfformationen mit nur einem informierten Führungsfahrzeug sind spätestens seit Afghanistan für Aggressoren tödlich – die aufgeriebenen Panzerkolonnen sinnbildlich.
Die Nato hat Offensive Aufklärungsarbeit für die Ukrainer geleistet.
Das ist der Grund, warum für die Ukrainer die Suche nach Führungskräften so einfach war. Alles andere sind Geschichten aus tausend und einer Nacht….
@Creator: Sie widersprechen sich gerade selbst. Wenn Sie von Kriegstaktik bolzen wollen: Es Ist logisch, dass zuerst weniger Erfahrene verfeuert werden. Die Rekruten/Soldaten erhielten alle eine kommunistische Gehirnwäsche und werden nur zum Funktionieren gedrillt. Eine Abweichung und sie werden inkl. ihrer Familien bedroht. Sie werden auch nicht in Kenntnis gesetzt von den Plänen und Vorgängen, um Panik und Fahnenflucht zu vermeiden. +++ Erst nachdem diese Leute und unbeliebte Befehlshaber bewusst geopfert wurden, werden Spezialisten eingesetzt um “aufzuräumen”. Diese Kriegstatkik ist sehr alt und erfolgreich – egal in welchem Land und bei welchem Krieg. Lesen bildet. Das Gelesene überdenken und verstehen macht klug 😉
Nein, der Hauptfehler war die russische Militärdoktrin. Generale sollen von vorne führen, das geht eben heute nicht mehr.