Die Nachrichten rund um den Ausbruch eines Unterwasservulkans im südpazifischen Inselstaat Tonga gingen am Samstag um die ganze Welt (auch der eXXpress berichtete). Die massive Eruption führte zu starken Druckwellen, die Flutwellen von bis zu 80 Zentimetern Höhe verursachte und zu einer Reihe von Tsunami-Warnungen in mehreren Ländern führte. Doch nicht nur das: Der Vulkanausbruch hatte auch eine intensive Schockwelle zur Folge, die auf der ganzen Welt messbar war – wirklich auf der ganzen Welt. Zahlreichen Wetterstationen verzeichneten am Samstagabend einen plötzlichen Luftdruckanstieg – und der DACH-Raum, der Österreich, Deutschland und die Schweiz umfasst, war da keine Ausnahme.

Laut “Wetter Online” stieg etwa in Berlin der Luftdruck zwischen 20 und 20:30 Uhr innerhalb von 20 Minuten schlagartig von 1.027,4 hPa (Hektopascal) auf 1.028,2 hPa angestiegen. Ein Plus von knapp 0,8 hPa. Auch in Süddeutschland, und der Schweiz war die Druckwelle klar messbar, wie der Schweizer Moderator und Meteorologe Jörg Kachelmann in mehreren Tweets dokumentierte.

Zwischen 20 und 21:00 Uhr erreichte die Druckwelle auch Österreich, wie eine Detailanimation (siehe Tweet unten) deutlich zeigt. Auf die Frage, ob die gewaltige Druckwelle hierzulande auch spürbar war, antworteten Experten allerdings klar mit Nein. Auch hörbar und spürbar war sie in Europa nicht – dafür aber von ihrem pazfischen Ursprungsort bis nach Alaska.

Ja, wirklich: In der betroffenen Region war der Eruptionsknall selbst in 1.000 Kilometer Entfernung noch zu vernehmen, und laut “Wetter Online” war er auch im 9.000 Kilometer von der Ausbruchsstelle entfernten, größten US-amerikanischen Bundesstaat. Somit handle es sich um das lauteste seit Beginn der Messungen auf der Erde registrierte Geräusch. Diese Meldungen wurden bislang allerdings noch nicht von offizieller Stelle bestätigt.