
Unlautere Vereinbarungen: 200 Millionen Euro Strafe für Apple und Amazon
Amazon und Apple sollen in ihre Verträge bestimmte Klauseln eingebracht haben, die gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen und auch Konsumenten schädigen. Spanien fordert nun Strafen in Millionenhöhe.

Die spanische Wettbewerbsbehörde CNMC gibt am Dienstag bekannt, dass Apple und Amazon schon 2018 Absprachen getätigt haben, um konkurrierende Verkäufer und Produkte auszubremsen. Nur bestimmte von Apple ausgesuchte Händler konnten demnach über Amazon in Spanien Apple-Produkte verkaufen. Zudem seien die Werbemöglichkeiten von Konkurrenten auf der Amazon-Seite per Absprache begrenzt worden. Derartige Vereinbarungen verstoßen gegen das Wettbewerbsrecht, da Verbraucher so weniger Möglichkeiten haben, andere Marken oder günstigere Angebote zu entdecken. Deshalb sollen die beiden US-Internetkonzerne nun 200 Millionen Euro Strafe zahlen: Apple 143,6 Millionen Euro, Amazon 50,5 Millionen Euro.
Die Strafzahlung ist nicht die erste in Europa
Die beiden US-Konzerne sind in Europa in den vergangenen Jahren mehrmals wegen Wettbewerbsverstößen geahndet worden. In Italien musste Amazon 2021 etwa rund 1,1 Milliarden Euro Strafe zahlen, Apple in Frankreich im Jahr 2022 rund 372 Millionen Euro. Zuletzt verabschiedete die Europäische Union deswegen das Gesetz für digitale Märkte (Digital Markets Act). Seit Mai gelten für die großen Konzerne strengere Regeln: So darf Apple in seinem App Store nicht mehr den eigenen Bezahldienst bevorzugen. Amazon wird untersagt, selbst vertriebene Produkte auf seiner Handelsplattform besserzustellen, und Google darf auf Android-Smartphones einige seiner Software-Anwendungen nicht mehr vorinstallieren.
Kommentare
Mir ist das noch nicht aufgefallen!
Es kommt auf google nicht mehr gleich Amazon. Ich muss da lange suchen. Mir wird auch vorgeschlagen, bei wem ich es billiger bekäme?!
Ich habe jetzt sogar ein gebrauchtes Buch gekauft! Top Qualität! Jetzt habe ich eine vergriffene CD gebraucht bestellt.
Bin schon neugierig. Ohne Amazon wäre es reiner Zufall gewesen, die irgendwo zu finden….. Vor 40 Jahren unmöglich…. Das bietet vermutlich ein DJ Altspatz zu einem fairen Preis an. Irgendwie toll… Finde ich persönlich. Ich bin aber nicht normal🤣🤣😜 sonst würde die EU zu Amazon sagen, sie sollen uns das aufs Amazonkonto gutschreiben 🤔🙃🎉
Supi … 200 mill für geschädigte Kunden…..oder?
So ein Scheiss, 15 min. Gewinn flöten gegangen. Wie soll der Herr Bezos sich da noch frische Semmeln leisten. Der Ärmste.
Die 200 Mille bezahlen diese Herren aus der Portokasse…lächerlich.