US-Präsident Joe Biden hat 40 Staats- und Regierungschefs zu einer internationalen Klimakonferenz am Donnerstag und Freitag eingeladen, bei der er ein neues Klimaziel für die USA verkünden will. Erwartet wird von den USA eine Zusage für eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um mindestens 50 Prozent im Vergleich zu 2005. Dies würde bei einem Vergleich zu 2010 etwa einem Minus von 47 Prozent entsprechen.

Die USA hatten sich unter der Regierung von Donald Trump aus den internationalem Klimaprozess zurückgezogen. Das alte Ziel von Ex-Präsident Barack Obama sah bis 2025 eine Reduktion von 26 bis 28 Prozent im Vergleich zu 2005 vor.

Der Weltklimavertrag, dem die USA unter Joe Biden wieder beigetreten sind, verlangte aber eigentlich schon 2020 erhöhte Zusagen von den Unterzeichnern. Es wird erwartet, dass die USA als zweitgrößter CO2-Emittent dies in dieser Woche nachholen. Bei der virtuellen Konferenz soll auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sprechen. Deutschland hat im europäischen Verbund allerdings bereits vergangenes Jahr ambitioniertere Ziele zugesagt. Ende des Jahres sollen dann die weltweiten Zusagen verbindlich bei der UN-Weltklimakonferenz in Glasgow festgeschrieben werden.

"Die Wirtschaft ist auf unserer Seite"

Guterres appellierte an die Staaten, den CO2-Ausstoß mit Abgaben zu belegen und die Subventionen für fossile Energien zu streichen. “Die Wirtschaft ist auf unserer Seite, die Technologien sind auf unserer Seite. Manchmal helfen aber die Rahmenbedingungen der Regierungen und ihre Strategien nicht, dies auch umzusetzen”, sagte der UN-Generalsekretär. (APA/red)