Wirtschaftsbildung an Schulen gefordert

Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre forderte deshalb das Aufbrechen der Fächerkanons und der 50-Minuten Einheiten. Außerdem sollen zehn Prozent der Jahresunterrichtszeit von den Schulen frei planbar sein und für klassen- und fächerübergreifende Projekte sowie zum Austausch mit der Arbeitswelt genutzt werden. Das passiere bereits in einigen Schulen, hänge jedoch vom Engagement der Direktorinnen und Lehrer ab.

Unternehmertum soll gefördert werden

Was halten Sie von der NEOS-Forderung, wonach in der Schule mehr über Wirtschaft und Unternehmertum gelehrt werden soll?

Die Bildungspolitik der Regierung befinde sich seit Jahren im Krisenmodus. Grundsätzliche Fragen, was Kinder im 21. Jahrhundert brauchen, stelle sich niemand, so die Klubobfrau. Dass Bildung nach wie vor vererbt werde, müsse sich ändern.

Die NEOS fordern mehr Finanz- und Wirtschaftsbildung sowie Entrepreneurship in den Curricula von Schülern und Schülerinnen, aber auch in der Ausbildung von Lehrpersonen. Dass Wirtschaftsbildung gemeinsam mit Geografie ein Schulfach bildet, sei ein Hindernis. Für Studierende bräuchte es verpflichtende Wirtschaftsfortbildungen.