Österreich stellt weitere vier Millionen Euro zur Verfügung, damit in der Ukraine systematisch Landminen beseitigt werden können. Das hat der Ministerrat am Mittwoch in Wien beschlossen. Das Geld aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) fließt laut einer Aussendung des dafür zuständigen Außenministeriums in ein Entminungsprojekt des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen.

Aus einem Ukraine-Entminungsprojekt der slowenischen Organisation ITF zog sich Österreich indes zurück. ITF habe dieses nicht in der vorgesehenen Form umsetzen können, so das Außenamt.

"Fläche doppelt so groß wie Österreich"

Laut dem Ministerium gilt es in der Ukraine eine Fläche zu entminen, die doppelt so groß ist wie Österreich. In einem bestehenden Projekt im östlichen Charkiw etwa soll Bauern durch die Beseitigung verlegter Sprengwaffen die Wiederaufnahme ihrer landwirtschaftlichen Produktion ermöglicht werden.

Insgesamt sieben Millionen Euro für Entminung

Insgesamt hat Österreich laut der Aussendung bis dato gut sieben Millionen Euro für die Entminung der Ukraine zur Verfügung gestellt. Neben den vier Millionen für das WFP handelt es sich um drei Millionen für das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK), das Minenopfer unterstützt und Informationskampagnen durchführt, sowie um 100.000 Euro für das Support Programme for Ukraine der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).