Mit Ausnahme des Austria Centers in der Donaustadt schließen in Wien über die Feiertage alle Impfzentren. Deswegen herrschte am Karfreitag noch mal Hochbetrieb in den Impfstraßen. Dass aber inmitten einer weltweiten Pandemie nicht auch während der Feiertage geimpft wird, wie es beispielsweise vielerorts in Deutschland der Fall ist, ruft bei den Bürgern Empörung hervor.

Mehr Impfstoff ab April

So schildert etwa ein Wiener Lehrer auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, dass er am Karfreitag mit seiner Großmutter beim zweiten Impftermin war. Auf seine Frage, warum der Andrang so hoch sei, habe man ihm geantwortet: “Weil morgen zu ist…” Dafür habe er aber kein Verständnis: “In einer Pandemie machen Impfstraßen bei uns Urlaub? Geht’s euch noch gut?”, zeigt er sich empört. Viele Twitter-Nutzer sind ebenfalls irritiert: “Schon irre, dass man da nicht weiterimpft. Jeder Tag Verzug kann Leben kosten”, wundert sich eine Frau. “Unglaublich”, empört sich eine Nutzerin aus Deutschland: “Hier in Hamburg wird auch an Ostern geimpft.”

Laut der Stadt Wien hänge die Pause über die Feiertage angeblich mit einer Impfstoff-Knappheit zusammen. Man hoffe demnach, dass sich das bald ändert. “Im April ist wesentlich mehr Impfstoff angekündigt”, erklärte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Zu genauen Mengen könne aber noch nichts gesagt werden, hieß es.

(APA/red)