Der Skandal um die grüne EU-Spitzenpolitikerin Lena Schilling (23) stürzt die Öko-Partei weiterhin in eine schwere Krise. Ein Rücktritt kommt für Schilling nicht infrage, und auch Parteichef Werner Kogler hält der Jungpolitikerin weiterhin die Stange. Auch die missglückte Krisenkommunikation seiner Partei ist für ihn mit seinen Entschuldigungen für die verbalen Ausrutscher offenbar erledigt.

Schilling hätte demnach nie gewollt, dass die Causa öffentlich breitgetreten werde. In einem aktuellen Interview stellte Kogler auch die Ehrbarkeit der “rot-affinen Bohrn-Menas” infrage. Zur Erinnerung: Schilling hatte dem Kolumnisten falsche Prügelvorwürfe gemacht.

“Wenn dieses angesprochene Ehepaar einen Vergleich schließt und dann mit dem Vergleich durch die Redaktionen tingelt – dann ist das mindestens merkwürdig.” Die Chat-Schnipsel seien aus “linken Kreisen mit Nähe zur Sozialdemokratie und KPÖ” an die Medien getragen worden. Sie sollen ein “verzerrtes Bild” zeigen.

Ärger im Netz

Sebastian Bohrn Mena sieht das allerdings anders: Auf X (vormals Twitter) betont er, dass der Vizekanzler “Unwahrheiten verbreitet”. Er betont: “Nein, wir sind nicht „durch die Redaktionen getingelt“. In der größten Zeitung des Landes wird ein Ehepaar von einer Regierungspartei fertig gemacht. Es ist fatal, was die Spitze der Grünen gerade aufführt.”