Schwere Unwetter fegten am Wochenende über Österreich – auch am Montag gibt es keine Besserung. In Kärnten und Tirol bleibt die Warnung vor Überschwemmungen und Murenabgängen aufrecht. In der Stadt Schwaz in Tirol wurde zudem soeben eine Zivilschutzwarnung ausgerufen. Der Grund waren steigende Pegelstände am Inn und der kritischen Situation im Bereich der Steinbrücke.

Auch im Süden von Salzburg hat sich die Lage zugespitzt. Zu Mittag standen die Helfer von acht Feuerwehren an insgesamt 49 Stellen im Einsatz, sagte der Pinzgauer Bezirksfeuerwehrkommandant Klaus Portenkirchner.

Nehammer verspricht Unterstützung

“Der Westen & Süden Österreichs sind derzeit besonders stark von Überflutungen und Murenabgängen aufgrund der schweren Unwetter betroffen”, schreibt auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) auf X (früher Twitter). Und verspricht: “Die Bundesregierung stellt selbstverständlich Mittel aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung, um den betroffenen Regionen rasch zu helfen. Danke an alle, die rund um die Uhr im Einsatz sind”.

Der anhaltende Regen führte indes auch zu Straßen- und Bahnsperren. Die Brennerbahnstrecke wurde aufgrund eines Murenabganges zwischen Steinach in Tirol und Brenner bis voraussichtlich Montagabend komplett gesperrt. Für S-Bahnen und den Regionalverkehr sowie den Fernverkehr wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, hieß es seitens der ÖBB. Im Ötztal war die Ötztal Straße (B186) zwischen Längenfeld und Sölden gesperrt.

Neben dieser wurde Montagvormittag die Pitztaler Landesstraße ab Neurur in der Gemeinde St. Leonhard im Pitztal gesperrt. Nach einem Murenabgang war die Brennerstraße (B182) ab Matrei am Brenner nicht befahrbar, selbiges galt für die Stubaital Straße (B183) zwischen Neder und Neustift im Stubaital. Ebenfalls im Stubaital nicht befahrbar war die Ranalter Straße (L232) zwischen Neustift und Mutterbergalm. Laut ÖAMTC kam es auf der Lechtal Straße (B198) zwischen Stanzach und Warth zu Behinderungen auf der Fahrbahn.