Ein 71-Jähriger Pensionist aus Linz musste sich jetzt vor Gericht verantworten, weil er während seiner Corona-Quarantäne das Haus verlassen hat. Er wurde deswegen zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt, wie die “Oberösterreichischen Nachrichten” jetzt berichtet haben. Der Mann war zuvor wegen einer Corona-Infektion im Spital behandelt und anschließend in häusliche Quarantäne entlassen worden.

Urteil soll Signal-Effekt haben

Weil er dort schlecht Luft bekam, wollte er seinen Arzt aufsuchen, um Tabletten und ein Asthma-Spray zu erhalten. Am Weg dorthin stürzte der Mann aber und wurde von Sanitätern behandelt. Dabei soll er versucht haben, einen der Helfer zu umarmen, was der Pensionist aber in Abrede stellt. Er habe lediglich versucht sich festzuhalten.

Trotz der tragischen Vorgeschichte verwehrte das Gericht dem bislang unbescholtenen Mann eine Diversion – “aus generalpräventiven Gründen”, erklärte die Staatsanwältin dazu. Das Urteil ist laut dem Bericht bereits rechtskräftig.