Der US-Professor Roger Pielke Jr. widmet sich in einem Artikel auf Substack den Trends bei Tornardos in den USA – und zwar im Hinblick auf die Schäden, die sie anrichten, und ihre Häufigkeit. Anlass sind Behauptungen von Klimaaktivisten im Jahr 2011. Damals machten den USA erhebliche Tornadoschäden zu schaffen. Mehr als 500 Todesfälle wurden verzeichnet und mehr als 30 Milliarden Dollar Verluste aufgrund von Tornados. Aktivisten und Medien führten dieses hohe Ausmaß an Zerstörung sofort auf den Klimawandel zurück.

Roger A. Pielke Jr. in seinem Büro auf dem Campus der Universität von Colorado. Das Foto stammt von 2006.Paul Aiken/Digital First Media/Boulder Daily Camera via Getty Images

Tornadoschäden sind zwischen 1950 bis 2011 eindeutig zurückgegangen

Pielke ist Professor im Environmental Studies Program und Fellow des Cooperative Institute for Research in Environmental Sciences in Boulder (Colorado). Gemeinsam mit zwei Kollegen, den beiden Wirtschaftswissenschaftlern Kevin Simmons und Daniel Sutter, untersuchter er damals die Trends bei Tornados und ihre Auswirkungen in den USA. Das Ergebnis: Sowohl die Tornadoschäden als auch die Tornadovorfälle in den USA haben von 1950 bis 2011 deutlich abgenommen. Die Ergebnisse standen eindeutig im Widerspruch zur veröffentlichten Meinung.

Im Artikel hält Pielke fest: „Unsere Ergebnisse überraschten sogar uns“. Die damals veröffentlichte wissenschaftliche Analyse erklärte, der „langfristige Rückgang der Verluste“, könne „möglicherweise mit Veränderungen im Tornadoverhalten zusammenhängen. Weitere Forschung ist eindeutig erforderlich“.

Die Studie zeigte eine zunehmende Normalisierung bei Tornados und weniger Extremereignisse.

Neue Studie bestätigt Ergebnisse

Eine neue Studie von Professor Zhang und Kollegen gelangt zum selben Ergebnis. Auch sie zeigt einen Rückgang der Tornadoschäden und -häufigkeit. Sie hält ebenfalls fest: „Unsere Ergebnisse bestätigen die Ergebnisse von Simmons et al. (2013)“, heißt es darin. Die Studie von Zhang fand überdies heraus, dass die stärksten Tornados seit 1950 erheblich abgenommen haben.

„Es gibt einfach keine Beweise dafür, dass Tornados schlimmer werden“

Pielke stell fest: „Es gibt einfach keine Beweise dafür, dass Tornados schlimmer werden oder mehr Schäden verursachen. Tatsächlich deuten die Beweise auf das Gegenteil hin, und die begutachtete Forschung stimmt stark überein.“

Fazit: „Desinformation über extremes Wetter und Katastrophen liegt offen zutage und ist leicht zu widerlegen – dennoch scheint es außerordentlich starke soziale Normen und politischen Druck zu geben, Dinge einfach nicht klar zu benennen. Es ist wirklich bemerkenswert.“