Der 303 Meter lange Flugzeugträger “Liaoning” der Volksrepublik kreuzt vor Hongkong, chinesische Kampfjets verletzen den taiwanesischen Luftraum: Peking fehlt keinesfalls das Selbstvertrauen im Muskelspiel der militärischen Supermächte.

Der neueste Report des US-Verteidigungsministerium bestätigt dazu auch: China ist nun die größte Seemacht der Welt. Die Streitkräfte-Führung in Peking befehligt bereits 355 Flugzeugträger, Kampfschiffe, Begleitschiffe und U-Boote.

Die chinesischen Seestreitkräfte sollen aber noch weiter ausgebaut werden: Bis zum Jahr 2030, also in neun Jahren, soll die Marine auf 460 Einheiten anwachsen, berichtet die “Jerusalem Post”.

Kampfjets auf dem Flugdeck der "Liaoning".

Peking baut drei Flotten auf

Besonders intensiv soll der Ausbau der Flugzeugträger-Gruppen von Peking betrieben werden, analysierten die Experten im US-Verteidigungsministerium: Im Dezember 2019 konnte Chinas Marine den ersten im eigenen Land gebauten Flugzeugträger in Dienst stellen, die “Shandong”. Neben der auf russischer Bauart basierenden “Liaoning” wird die chinesische Navy im Jahr 2024 bereits mit dem nächsten eigenen Flugzeugträger operieren können, schreibt “Navalnews.com”.

Chinas Seemacht soll dann in drei Flotten organisiert werden: Im Norden, im Süden und im Osten. Diesen Flottenteilen werden auch die U-Boot-Geschwader untergeordnet.

Peking zeigt auch gern, was man sich mit viel Geld auf das Wasser stellt – hier das “Promotion-Video” zum Flugzeugträger “Liaoning”: 

Machtdemonstration: China will weitere Flugzeugträger dieser Klasse bauen.
24 J-15-Kampfjets operieren von der "Liaoning" aus - die Grafik zeigt die Bewaffnung.
Kreuzte bereits vor Hongkong und im West-Pazifik: Die "Liaoning" der chinesischen Marine.