
US-Notenbank Fed hebt die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte an
Die US-Notenbank hat den Leitzins erneut angehoben. Allerdings verringert die Fed dabei ihr Tempo: Der Schlüsselsatz wurde lediglich um 0,25 Prozentpunkte angehoben.
Angesichts der abflauenden Inflation in den USA lässt es die Notenbank Federal Reserve (Fed) bei der ersten Zinserhöhung im neuen Jahr etwas langsamer angehen. Sie erhöhte den Schlüsselsatz am Mittwoch lediglich um einen Viertel-Prozentpunkt – auf die neue Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Das ist das höchste Zinsniveau seit November 2007.
Damit kehrt nach einer Serie von zuletzt relativ aggressiver Zinsschritte wieder etwas Normalität in der US-Geldpolitik ein. Die Fed hat bereits im Dezember den Leitzins nur noch um einem halben Punkt angehoben. Zuvor hatte sie ihn vier Mal in Folge um jeweils 0,75 Prozentpunkte nach oben getrieben, um die Inflationswelle zu brechen.
Zinsgipfel laut Experten im Frühjahr erreicht
Die Teuerungsrate war im Dezember auf 6,5 von 7,1 Prozent im November gefallen. Der sechste Rückgang in Folge bietet der Zentralbank Spielraum für eine weniger aggressive geldpolitische Gangart. Nach Ansicht vieler Experten dürfte der Zinsgipfel im Frühjahr erreicht sein. An den Finanzmärkten kursieren mit Blick auf den Sommer sogar bereits Zinssenkungsfantasien.
Kommentare
Die Teuerungsrate mit einer noch eine Realität näher abbildenden Berechnungsmethode aus den 1970ern bzw. 1980ern liegt bei 20 bis 30 % per annum. Vor ein paar Tagen die Nachricht aus der deutschen Industrie von kommenden weiteren Teuerungsschüben von bis zu 40%. Und sogar bei so einer Hyper-Teuerung macht sich eine FED in die Hose und erhöht nur um allerlächerlichste 0,25 %. Das zeigt wie komplettestens bankrott das US-geführte Finanzsystem ist. Die Politik der USA und auch der EUdSSR ist das Fahren einer brutalsten Teuerungspolitik über die nächsten langen Jahre wie schon einmal in der ganzen Dekade der 1970er durchgeführt, eine generell massive und dann auch bleibende Hinaufsetzung der allgemeinen Preisniveaus von Vermögens- und Konsumgütern, Energie und Dienstleistungen. Erst dann, so wie dann Anfang der 1980 geschehen, wenn die Kaufkraft des Geldes massiv durch eine ganze Dekade obszönster Teuerung entwert, schlicht atomisiert wurde, ja DANN wird es sicher steile Zinserhöhungen geben. Und wahrscheinlich ist der bewusst eskalierte Ukraine-Konflikt mit seinen Kostenexplosionen am internationalen Energiemarkt auch einer der Wege zu diesem Ziel der Geldentwertung. Denn nichts fördert Inflation und folgende Teuerung mehr als ein Krieg.