Carlos Alcaraz steht im Achtelfinale der US Open! Der Vorjahressieger gewann am Samstag gegen Daniel Evans mit 6:2,6:3,4:6,6:3. Allerdings war das Duell gegen den Briten die bisher härteste Bewährungsprobe bei dieser Auflage des Grand-Slam-Turniers von New York.

In einem unterhaltsamen Match war Alcaraz nie nahe einer Niederlage, im vierten Satz wehrte er alle Angriffe von Evans ab – bei einem der zahlreichen spektakulären Schläge des Jungstars schaute der 33-Jährige nur ungläubig und warf seinen Schläger frustriert ins Netz. “Es war ein ziemlich gutes Match”, sagte Alcaraz. “Es waren großartige Punkte dabei, die uns beide lächeln ließen.”

Der aktuelle Weltranglistenerste trifft nun unerwartet auf Matteo Arnaldi. Der Italiener überrascht bei seiner ersten US-Open-Teilnahme, sein Glanzstück lieferte der 22-Jährige mit einem klaren 6:3,6:4,6:3 gegen den Briten Cameron Norrie (Nr. 16). Dessen Landsmann Jack Draper wiederum verhinderte, dass mit Michael Mmoh ein fünfter US-Amerikaner im Achtelfinale steht. Draper hatte nach den French Open zweieinhalb Monate wegen einer Schulterblessur pausiert, nun gab er gegen Mmoh den ersten Satz im Turnierverlauf ab.

Sinner trifft auf Zverev

Zudem konnte sich Jannik Sinner im Genereationen-Duell gegen Stan Wawrinka durchsetzen. Der Südtiroler (22) wies den 16 Jahre älteren Schweizer in die Schranken und gewann mit 6:3,2:6,6:4,6:2. Sinner bekommt es in der nächsten Runde mit Alexander Zverev zu tun. Der Olympiasieger besiegte den Bulgaren Grigor Dimitrow 6:7(2),7:6(8),6:1,6:1. Sinner wie Zverev sind noch ohne Major-Titel. “Sascha ist physisch wieder stark und er serviert sehr, sehr gut”, meinte Sinner über seinen kommenden Gegner.

Daniil Medwedew jubelte ebenso über seinen Einzug in das Achtelfinale. Der Russe stoppte mit einem 6:2,6:1,7:6(6) den über zwölf Matches gelaufenen Siegeszug des argentinischen Kitzbühel-Triumphators Sebastian Baez. Andrej Rublew wiederum gewann mit einem 3:6,6:3,6:1,7:5 gegen Arthur Rinderknech und damit den dritten Franzosen hintereinander. Rublew trifft in seinem vierten US-Open-Achtelfinale in fünf Jahren auf Draper. Der war wie Hijikata von außerhalb der Top 100 in dieses Turnier gegangen.

Sabalenka gab sich keine Blöße

Bei den Frauen ließ Sabalenka (25) der Französin Clara Buel mit 6:1, 6:1 in 60 Minuten nicht den Hauch einer Chance. Die Weißrussin, die in den vergangenen beiden Jahren in New York im Halbfinale stand, trifft in der Runde der besten 16 nun auf Daria Kasatkina. Die Russin bezwang die belgische Qualifikantin Greet Minnen 6:3,6:4. Sabalenka kann nach den US Open zur Nummer eins werden, dafür muss sie bei diesem Major mindestens so gut abschneiden wie die polnische Spitzenreiterin Iga Swiatek.

Weitere US-Hoffnungen bei den Frauen neben Coco Gauff sind weiterhin Stearns, Jessica Pegula und Madison Keys. Letztere beiden feierten Drei-Satz-Siege und sicherten sich damit das direkte Duell im Achtelfinale. Die Nummer fünf des Turniers, die Tunesierin Ons Jabeur, trifft nach einem 5:7,7:6(5),6:3 gegen die Tschechin Marie Bouzková dort auf die Chinesin Zheng Qinwen.