Insider-Infos zufolge plant US-Präsident Joe Biden einen Gang runterzuschalten bei der Umstellung auf Elektroautos. Das Thema ist wichtig im US-Wahlkampf. Die großen Hersteller General Motors, Ford und Stellantis warnen vor Arbeitsplatzverlusten bei bei zu schnellem Umstieg auf E-Autos. Besonders heikel für Biden: Michigan ist ein Schlüsselstaat im Rennen ums Weiße Haus. Dort unterstützt die Autogewerkschaft UAW Bidens Wiederwahl. 

Die Auto-Bauer und der Verband AAI drängen Biden, die E-Auto-Quote langsamer zu steigern. Sie argumentieren, dass Elektroautos für viele Amerikaner zu teuer seien und die Ladeinfrastruktur erst ausgebaut werden müsse.

USA hinken bei E-Autos hinterher

Die Autobauer unterstützen den Vorschlag, bis 2030 den Anteil der E-Autos auf 50 Prozent zu erhöhen. Die Regierung spricht von 67 Prozent bis 2032. Das könnte die US-Autobauer bis zu 14 Milliarden Dollar kosten, wenn sie die Ziele verfehlen. Tesla fordert sogar noch strengere Regeln: 69 Prozent bis 2032 und 100 Prozent bis 2035. Umweltgruppen stimmen zu.

Die USA hinken bei E-Autos Europa und China hinterher. Dort sind bereits knapp 30 Prozent aller verkauften Autos elektrisch. Bei Ford und GM machen E-Autos nur drei bis vier Prozent aus.