“Ein großer Tag für Amerika” – Mit diesen Worten jubelte US-Präsident Joe Biden über die Freigabe der neuen Sicherheitsbestimmungen durch die nationale Gesundheitsbehörde, wonach die Maskenpflicht für Vollgeimpfte entfällt. Sechszehn Tage zuvor, war die Behörde noch in der Kritik gestanden, da sie keine Lockerungen für Geimpfte zulassen wollte. 

Seit dem Beginn der Lockdowns 2020 galt in allen fünfundfünfzig Bundesstaaten durchgängig eine Maskenpflicht in Indoor-Einrichtungen. Zusätzlich müssen Immunisierte nicht mehr den vorgegebenen Sicherheitsabstand einhalten. Im Weißen Haus ist dies bereits der Fall. Biden setzt unterdessen weiterhin aufs Impfen; vor allem da Pfizers Vakzine dort nun auch für 12- bis 15-Jährige zugelassen ist. 

Knapp die Hälfte der Bevölkerung ist geimpft

Derzeit sind 45 Prozent der US-amerikanischen Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft. Zwei Wochen nach der letzten Impfung ist man in Amerika offiziell immunisiert. Biden betonte, dass zwar sein Land die Hälfte der Bürger von der Maskenpflicht befreit, jedoch die Pandemie deswegen noch nicht bezwungen sei. Falls Geimpfte dennoch eine Maske tragen wollen, werde diese Entscheidung von Seiten des Staates respektiert. Die Senatorin Susan Collins (Republikanische Partei) warf ein, dass die Lockerungen längst überfällig gewesen seien. 

Target weigert sich, Lockerungen anzuerkennen

Der achtgrößte Einzelhändler Amerikas, Target, besteht weiterhin darauf, dass seine Kunden Masken tragen und Sicherheitsabstände einhalten. Es wird dort abgewartet, bis neue Erkenntnisse über die maskenfreie Sicherheit veröffentlicht werden.