Während die Houthi-Rebellen im Jemen weiterhin zum Kampf aufrufen, bereitet sich die US-Regierung auf eine langfristige Militärkampagne vor. Die Operationen im Jemen sollen sich nicht über mehrere Jahre hinziehe. Allerdings ist zurzeit unklar, wann die militärische Kapazität der Gruppe ausreichend geschwächt sein wird.

Feststeht: Die Biden-Administration plant eine fortgesetzte Militärkampagne gegen die Houthis, nachdem die bisherigen Luftanschläge die Angriffe der der Gruppe auf Handelsschiffe nicht stoppen konnten. Die Houthi-Rebellen werden vom Iran unterstützt und solidarisieren sich ihrerseits mit der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen.

Houthi-Rebellen belasten die Schiffsfahrt und den Welthandel

Die Houthis haben seit November mehr als 30 Raketen- und Drohnenangriffe auf Handels- und Kriegsschiffe ausgeübt. Damit wollen sie Israel unter Druck zu setzen und ihre Stellung inmitten der Opposition gegen den jüdischen Staat stärken. Die schnell eskalierende US-Reaktion birgt jedoch das Risiko, Biden in eine weitere volatile Kampagne in der Region zu ziehen. Eigentlich will der US-Präsident die US-Außenpolitik zunehmend auf Russland und China konzentrieren. Diese Anstrengungen könnten durch den Krieg mit den Houthis-Rebellen untergraben werden.

Beamte der US-Regierung wollen die militärischen Fähigkeiten der Houthis so weit schwächen, dass sie nicht länger Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden angreifen können. Sie hoffen zumindest auf hinreichend starke abschreckende Wirkung. Zurzeit meiden Reedereien aus aller Welt die für den Welthandel so wichtigen Wasserstraßen der Region. Überdies will Washington Waffenlieferungen aus dem Iran abfangen.