Die US-Regierung hat sich zutiefst besorgt über die Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern gezeigt und die Konfliktparteien eindringlich zur Deeskalation aufgerufen. US-Außenminister Antony Blinken sagte am Mittwoch in Washington, er habe den zuständigen Spitzendiplomaten Hady Amr darum gebeten, umgehend in die Region zu reisen und sich mit führenden Vertretern beider Seiten zu treffen.

Amr werde auch im Namen von US-Präsident Joe Biden auf eine Deeskalation der Gewalt drängen. Blinken verurteilte die Raketenangriffe der “Terrororganisation Hamas” aus dem Gazastreifen auf israelische Zivilisten auf das Schärfste. “Israel hat das Recht, sich zu verteidigen”, sagte er. “Die Palästinenser haben ein Recht darauf, in Sicherheit zu leben. Und das Wichtigste ist jetzt, die Gewalt einzudämmen.” Der Minister fügte hinzu, die USA seien weiterhin einer Zweistaatenlösung verpflichtet. “Diese Gewalt bringt uns weiter weg von diesem Ziel.”

EU fordert Augenmaß

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat von Israel Augenmaß bei der Reaktion auf die Angriffe aus dem Gazastreifen gefordert. “Das willkürliche Abfeuern von Raketen der Hamas und anderer Gruppen gegen israelische Zivilisten ist inakzeptabel”, teilte er am Mittwoch mit. Zugleich müsse die Reaktion darauf “verhältnismäßig und mit größtmöglicher Zurückhaltung bei der Anwendung von Gewalt erfolgen”.

“Die EU ist bestürzt über die zahlreichen toten Zivilisten und Verletzten, darunter auch Kinder”, erklärte Borrell. Alle Anstrengungen sollten nun darauf gerichtet werden, weitere zivile Opfer zu vermeiden und Deeskalation zu unterstützen. Die EU fordere ein sofortiges Ende der anhaltenden Gewalt. Es müsse alles getan werden, um einen breiteren Konflikt zu verhindern. (APA/red)