Wegen stark steigender Preise hat sich die Stimmung der US-Konsumenten im August so stark eingetrübt wie seit Dezember 2011 nicht mehr. Das Barometer für die Verbraucherlaune sank auf 70,2 Zähler, nach 81,2 im Juli, wie die Universität Michigan am Freitag unter Berufung auf ihre monatliche Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hingegen hatten mit einer Stagnation gerechnet.

Die Verbraucher schätzten laut vorläufigen Ergebnissen ihre aktuelle Lage schlechter ein als zuletzt. Auch ihre Erwartungen für die kommenden Monate sanken deutlich. Sie erwarten mit Blick auf die kommenden zwölf Monate eine Verteuerung von Waren und Dienstleistungen in Höhe von 4,6 Prozent.

Die Inflation in den USA ist wie in vielen anderen Regionen der Welt zuletzt kräftig gestiegen – etwa wegen Lieferengpässen und als Folge der Coronakrise. Waren und Dienstleistungen kosteten im Juli erneut 5,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Einen ähnlich hohen Wert gab es zuletzt im August 2008. (APA/Red)