Die USA und Großbritannien haben erneut Stellungen der vom Iran unterstützten Houthi-Miliz im Jemen angegriffen. Bei dem koordinierten Militärschlag seien acht Ziele der Huthi im Jemen attackiert worden, erklärte das US-Verteidigungsministerium am Montag. Auch ein unterirdisches Waffenlager, Raketensysteme und Abschussrampen sollen bei den Angriffen zerstört worden sein. Neben den USA und Großbritannien hätten Australien, Bahrain, Kanada und die Niederlande die Aktion unterstützt.

EU-Staaten verständigen sich auf Militäreinsatz im Roten Meer

Unterdessen haben auch die EU-Staaten auf eine politische Grundsatzeinigung auf den Start eines Militäreinsatzes zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer erzielt. Das teilte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell Montagabend nach einem Außenministertreffen in Brüssel mit. Der Einsatz soll nach Angaben von Diplomaten im Idealfall im kommenden Monat starten und die Angriffe von militant-islamistischen Houthi aus dem Jemen beenden.

Die militant-islamistische Miliz will mit dem Beschuss von Schiffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen, die auf das beispiellose Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober folgten. Nach den derzeitigen Planungen wird der EU-Einsatz vorsehen, europäische Kriegsschiffe und luftgestützte Frühwarnsysteme zum Schutz von Frachtschiffen in die Region zu entsenden. Eine Beteiligung an den US-Angriffen gegen Houthi-Stellungen im Jemen ist jedoch nicht geplant.