Nick Kyrgios ist bekannt dafür, sich kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Immer wieder sorgte er in der Vergangenheit für Ausraster. Das Wimbledon-Finale in diesem Jahr war da keine Ausnahme. Kyrgios stand in Wimbledon erstmals in einem Endspiel eines Grand-Slam-Turniers. Während der Duells gegen Novak Djokovic pöbelte der Australier einen Tennis-Fan an. Dieser bezichtigte eine Zuseherin, ihn im schwer alkoholisierten Zustand mit Zwischenrufen gestört zu haben. Kyrgios beschwerte sich beim Schiedsrichter über die Zuschauerin, die “ausschaut, als hätte sie 700 Drinks gehabt.”

Diese Aussage könnte dem Finalisten von Wimbledon nun zum Verhängnis werden. Die Frau leitet nun rechtliche schritte gegen Nick Kyrgios ein. Die Anwälte von Anna Palus veröffentlichten dazu ein Statement: “Nicht nur hat es für mich am entsprechenden Tag Schwierigkeiten bedeutet, sondern die falsche Behauptung wurde auch weltweit übertragen und gedruckt und hat meiner Familie und mir schweren Schaden zugefügt.”

"Hatte nur zwei Drinks"

Palus wurde nach der Beschwerde von Kyrgios zwischenzeitlich vom Centre Court verbannt. Sie wollte Kyrgios laut eigener Aussage lediglich anfeuern. Nachdem sie eine Wasserflasche bekam, durfte sie wieder zurück auf ihren Platz. Später rechtfertigte sie sich und behauptete, lediglich zwei Drinks gehabt zu haben. Dies war den Temperaturen geschuldet.

Kyrgios musste sich am Ende Djokovic mit 6:4 3:6 4:6 6:7 (3/7) geschlagen geben. Der Bad Boy des Tennis-Sports (27) gab zwar Palus nicht die Schuld an der Niederlage. Dennoch haben die Aussagen nun ein Nachspiel. Palus ließ ausrichten, dass sie nur bei einer entsprechenden Reaktion des Tennisspielers von einem Gang zu Gericht absehen würde. Ob sich der Tennis-Rüpel darauf einlässt?