Die Verträge für die Veräußerung des OMV-Anteils an Smatrics an den Verbund sollen Mitte Juli unterschrieben worden sein, heißt es in dem Bericht. Das Siemens-Paket soll bereits an den Verbund übertragen worden sein, sodass der Stromkonzern bereits 60 Prozent an Smatrics hält, hieß es Mittwochfrüh aus informierten Kreisen.

Sowohl seitens OMV als auch Siemens erfolgt der Verkauf an den Verbund laut “Kurier” zum Buchwert, obwohl der Marktwert wesentlich höher sei. Die OMV erhalte so zwar den Kaufpreis zurück, habe über Gesellschafterzuschüsse, die in Eigenkapital umgewandelt worden seien, einige Millionen Euro investiert, weil Smatrics wie andere Anbieter in den vergangenen Jahren noch Verluste eingefahren habe, in niedriger Höhe zwischen drei bis knapp fünf Mio. Euro.

Siemens steigt aus konzern-strategischen Gründen aus

Siemens und Verbund hatten 2013 mit ihrem E-Mobility-Joint-Venture unter dem Namen “Smatrics” neu durchgestartet, damals wurde der Markenwortlaut registriert. In diese E-Mobilitäts-Kooperation, die ein Netz von Strom-Ladestationen anbietet, stieg 2017 auch die OMV ein. OMV und Verbund kooperieren in anderen Bereichen weiter, so die Zeitung – etwa bei der größten PV-Anlage Österreichs im Weinviertel. Der Siemens-Ausstieg habe konzern-strategische Gründe, so der Bericht: Siemens sei international im E-Mobility-Business engagiert und stoße kleinere Beteiligungen ab. (APA)