Das Opfer war auf dem Heimweg von einer Weihnachtsfeier, als sie in der Nähe des Floridsdorfer Bahnhofs von den beiden Männern attackiert wurde. Sie wurde in ein Gebüsch gezerrt, wo der eine Täter ihr Gesicht mindestens zehnmal schlug, während der andere sie vergewaltigte. Anschließend raubten sie ihr die Handtasche und ließen sie schwer verletzt zurück. Unfassbar: Ein Passant, der die blutende und verstörte Frau fand, weigerte sich ihr zu helfen, da er angeblich kein Handyguthaben hatte. Erst ein Hundebesitzer kümmerte sich um das Opfer und alarmierte die Polizei. Die Täter konnten dank der SIM-Karte aus dem Handy des Opfers geortet und festgenommen werden.

Vor Gericht spielten sie ihre Tat herunter und schoben sich gegenseitig die Schuld zu. Die DNA-Spuren sprachen jedoch eindeutig gegen sie. Das Gericht sah keinen Zweifel an der Vergewaltigung und dem Raub. “Das unglaubliche und unnötige Maß an Gewalt” sei schockierend, so die Richterin. Mildernd wurde gewertet, dass ein Teil der Beute sichergestellt wurde und der Italiener geständig war. Er nahm das Urteil nach Rücksprache mit seinem Anwalt an. Der Rumäne hingegen erbat sich Bedenkzeit.