Eine Party-Nacht in Ibiza endete für Atakan Karazor (25) verheerend. Denn der Stuttgart-Profi soll in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zusammen mit einem gleichaltrigen Freund eine Spaniern (18) vergewaltigt haben. Das mutmaßliche Opfer erstattete daraufhin Anzeige, die beiden Männer wurden festgenommen. Die Spanierin begab sich nach der Tat zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Der Fußballer sitzt laut Informationen der Bild im “Centro Penitenciari” in Untersuchungs-Haft.

Laut der Richterin darf Karazor das Gefängnis nicht gegen eine Kaution verlassen. Der VfB Stuttgart äußerte sich kurz und knapp zu dieser Causa: “Der VfB ist mit seinen Anwälten in ständigem Kontakt. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, bitten wir um Verständnis, dass sich der VfB vorerst nicht weiter äußern kann.”

Die Tat soll in einer Villa in der Nähe des Lokals in Sant Josep stattgefunden haben. Nun könnten Karazor weitreichende Konsequenzen drohen, denn das spanische Strafrecht wurde erst im Mai verschärft. Medienberichten zufolge könnte der Stuttgart-Profi bereits am Montag aus der U-Haft entlassen werden. Am Montag wartet ein Strafverfahren wegen  des Vorwurfs des „sexuellen Übergriffs mit Penetration“. Doch es ist davon auszugehen, dass der Aufenthalt von Karazor auf Ibiza länger andauern wird. Das sagt zumindest Ingo Bott von der renommierten Rechtsanwaltskanzlei Plan A gegenüber dem “kicker”. Schon am 25. Juni beginnt für die Stuttgarter die Vorbereitung. Ob Karazor da schon einsteigen kann, ist derzeit mehr als fraglich.

Zweite Frau dabei?

Der Mittelfeldspieler jedenfalls behauptet, dass die Tat einvernehmlich gewesen sei und beteuert seine Unschuld. Allerdings kommen nun immer mehr Details ans Tageslicht. Laut “Bild” war noch eine zweite Frau dabei. Sie hat zwar keine Vergewaltigungsvorwürfe erhoben, doch als Zeugin könnte sie eine wichtige Rolle spielen. Ob es mit Karazor oder seinem Freund zum Geschlechtsverkehr gekommen war, ist nicht bekannt.