Die neueste Studie der Global Corporate & Specialty (AGCS) der Allianz-Versicherung liefert nicht wirklich ein Rosa-Pony-Hof-Szenario für die kommenden Monate der weltweiten Corona-Krise – im Gegenteil: Was “Die Welt” aus dieser neuen Analyse aktuell berichtet, sorgt für etwas Beunruhigung. So betonen die deutschen Versicherungs-Experten, die aufgrund ihrer Gefahren-Analyse die Policen der Versicherungskunden kalkulieren: “Die Zahl der zivilen Unruhen wird steigen. Brandlegungen, Vandalismus, Plünderungen verursachten bereits im Jahr 2020 Milliardenschäden. Heuer soll es nicht besser werden. Das hätte auch einen konkreten Grund, meinen die Experten: “Die Frustration in weiten Teilen der Bevölkerung wächst, es gibt erhebliche sozioökonomische Auswirkungen.” Die Ausgangs- und Reisebeschränkungen, die Reiseverbote und die Schließungen von Gastronomie und Handel würden die Bereitschaft zur Gewalt noch anheizen.

Deutlich heftigere Ausschreitungen nicht auszuschließen

Große Sorge bereitet den Versicherern auch die Tatsache der Verbreitung von Corona-Verschwörungstheorien. Björn Reusswig, Experte für Versicherungen gegen politische Gewalt, sagt dazu: “ich kann leider nicht ausschließen, dass es auch hierzulande noch zu deutlich heftigeren Ausschreitungen kommt.” Zitat aus der aktuellen Analyse in der “Welt”: In 75 Ländern wird es bis Ende 2022 deutlich mehr Proteste geben, und in mehr als 30 Nationen werde es wahrscheinlich zu besonders starken Unruhen kommen. Europa und die USA wären dabei am meisten betroffen.

Nicht zuletzt bei Demos der extrem linken "ANTIFA" kommt es immer wieder zu GewaltexzessenDimi Anastassakis / Visum / picturedesk.com
Mai-Demonstrationen: Hier kommt es in Deutschland oft zu schweren AusschreitungenAPA/JAEGER ROBERT
In Frankreich kam es bei Kundgebungen der "Gelbwesten" immer wieder zu häßlichen SzenenFoto: ISA HARSIN / Action Press/Sipa / picturedesk.com
Krawall und Unruhen belasten Steuerzahler unnötig. APA/dpa/Andreas Arnold
"Welcome To Hell" - so nannten vorwiegend linke Chaoten ihre Ausschreitungen beim G20-Gipfel im Hamburg. 2017 wurde die Hansestadt zum "Kriegsgebiet"Christoph Hardt / dpa Picture Alliance / picturedesk.com