
Vertrag unterzeichnet: Schweiz bekommt 36 Stück F-35A-Abfangjäger
Während in Österreich noch immer über ein “Milliarden-Ausrüstungspaket” des Bundesheeres diskutiert wird, nimmt die Schweiz die Landesverteidigung ernster: Die Nachbarn haben eben den Vertrag für den Ankauf von 36 (!) US-Jets des Typs F-35A unterschrieben. Kosten: 6,2 Milliarden Euro.
Die Regierung in Bern führt der schwarz-grünen Koalition in Wien wieder einmal vor, wie eine tatsächlich ernst zu nehmende bewaffnete Neutralität aussieht: Das Verteidigungsdepartement von Viola Amherd (60) gab jetzt das grüne Licht für die Vertragsunterzeichnung für den Ankauf der 36 US-Kampfjets, Rüstungschef Martin Sonderegger und Projektleiter Darko Savic haben am Montagnachmittag den Vertrag mit den Amerikanern unterschrieben.
Zur Erinnerung: Österreich betreibt 15 Eurofighter, die bereits in die Jahre gekommen sind und die dringend ein Modernisierungspaket nötig hätten. Für Einsätze wichtige technische Vorgaben wurden vom damaligen Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) gestrichen, um eine weitere Preisreduktion vorweisen zu können.
Gegengeschäfte im Wert von drei Milliarden Euro
Die Kosten für den Schweizer Jet-Deal summieren sich auf 6,2 Milliarden Euro. Der Preis ist von den USA vertraglich garantiert. Die Flugzeuge sollen ab 2027 binnen drei Jahren ausgeliefert werden. Ersetzt werden dabei die älteren F/A-18 Hornets und F-5 Tigers.
Gleichzeitig zum Beschaffungsvertrag wurde die Offsetvereinbarung mit Hersteller Lockheed Martin unterschrieben. Basierend auf dieser Vereinbarung kann der Kampfjet-Hersteller mit der Schweizer Industrie Geschäfte machen, die die Beschaffungskosten ausgleichen. 2,9 Milliarden Franken (drei Milliarden Euro) sollen so an Schweizer Firmen fließen.
Wann die Bundesregierung in Österreich beschließt, doch – wie bereits versprochen – mehr Geld in die Modernisierung der Luftstreitkräfte zu investieren, ist noch unklar.
Kommentare
Wir brauchen den scheiss nicht ist auch völlig nutzlos wir müssen weg vom Gewalt denken wo liebe ist ist keine Gewalt wo Gewalt ist ist keine Liebe denke nach darüber wenn du willst
Ja, die Schweiz zeigt wie Neutralität funktioniert. Hier können wir uns eine Scheibe abschneiden. Wenn die österreichische Neutralität so “unverhandelbar” ist, wie unsere Politik immer so gerne behauptet, dann muss man aber auch dafür sorgen, dass man sich im Ernstfall verteidigen kann, denn ohne Bündnis steht einem auch keiner beiseite.
Nur weil wir von NATO-Staaten umgeben sind, zu denken, selber nichts in seine Sicherheit investieren zu müssen, ist letztklassig und leider auch fahrlässig.
Die Schweizer Politiker inkl. Bevölkerung sind beide Realisten. Die heimischen Politdarsteller sind nur billige Trittbrettfahrer und ein großer Teil der Bevölkerung Sozialsystemausnützer.
Die Schweiz war die Hausbank von NS-Deutschland und wurde dadurch stinkreich.
Sie haben für Juden und andere Verfolgten die Grenzen geschlossen, als diese vor den Nazis und den KZ flüchteten.
Die Schweizer haben diese dunkle Vergangenheit NIE aufgearbeitet. Überall nur großes solidarisches Schweigen. Geld stinkt nicht …
Dieser Kauf zeigt auch indirekt, dass Österreich nicht, wie gerne behauptet wird, eine ähnlich wirtschaftliche Potenz hat. Das durchschnittliche Vermögen des Schweizers ist 3 x so hoch, das immer wieder erwähnte auch hohe BIP Österreichs, sagt gar nichts über die durchschnittliche Vermögenslage des Bürgers aus. Nun zur Schlussfolgerung: Die Schweiz betrieb von der seinerzeitigen Mirage über die jetzt ausgemusterte F 18 ( viele würde diese mit Handkuss nehmen ) immer eine große Anzahl von sündteuren Kampfflugzeugen. Ohne jetzt, realistisch gesehen, die gleiche Anzahl von Rüstunggütern von Österreich zu erwarten, dümpelte unsere Luftwaffe, trotzdem unverhältnismäßig “mickrig ” immer so vor sich hin, dies eröffnet die Frage, wo sind die hunderten Milliarden geblieben, die sich Österreich, im Vergleich zur Schweiz ja erspart haben müsste ?
Wurden die Schweizer, mit ihrer achso beneideten direkten Demokratie, befragt ob sie das wollen?
Was für einen rationalen Sinn haben Kampfflugzeuge, die mit 1,5 facher Schallgeschwindigkeit fliegen können, in einem Land das halb so groß ist wie Österreich? Die Piloten solcher Flugzeuge haben nicht einmal Platz ordentlich zu üben.
Außerdem werden sie mit 36 Kampfflugzeugen auch keinen Krieg gewinnen. Zum Vergleich, die USA haben ca. 14.000 Kampfflugzeuge und die Chinesen haben ca. 3500 Kampfflugzeuge.
Schwachsinnige Geldverschwendung sonst nichts. Ich hoffe Österreich ist nicht so dämlich.
In Österreich wird das Geld für Friedensforschungsinstitute ausgegeben, welche gegen das Bundesheer, USA und NATO sind
Woher kommt wohl die Finanzierung ? Aus umgeschmolzenen Nazigoldbeständen des Dritten Reiches, die in der Schweiz gelagert worden sind ? Aus requirierten Schwarzgeldern von anonymen Nummernkonten und Wertdepots Verstorbener ? Nun so erklärt sich vielleicht der aktuelle Reichtum der Schweiz ? In Zukunft muß natürlich der Franken und die Schweiz als sicherer Hafen für die Spekulationsmafia weiter abgesichert werden, welche ja bekanntlicherweise im Dunstkreis der USA angesiedelt ist – militärisch durch Aufrüstung versteht sich finanziert durch Überschüsse aus Währungsgewinnen aus Devisenmanipulationen ebendieser Mafia ?
Falls es entgangen sein sollte: Die Schweiz hat ihre Neutralität offiziell(!) aufgegeben! Bitte die Aussagen von Ignazio Cassis zu diesem Thema nochmals genau überprüfen! Die Aufrüstung basiert auf dem Gedanken der verstärkten Zusammenarbeit mit der NATO und ist deshalb kategorisch zu hinterfragen.
Auf keinen Fall kann die Schweiz ein Vorbild sein für zukünftigen Frieden, zumal die Schweizer auch nie so richtig neutral waren, wenn man bedenkt, dass sie sich auch Nazi-Deutschland angebiedert haben (beispielsweise durch Einreiseverbot von Juden). Dennoch muss man anmerken, dass die Schweiz der ‘echten’ Neutralität immer am nächsten war.
Danke für diese Bemerkung. In Moskau wird übrigens die Schweiz nicht mehr als neutrales Land eingestuft!
Tja, die schweizer Politiker schauen halt auf ihr Land und nicht wie die österreichischen nur auf Umfragen und Verbreitung ihrer zerstörerischen Ideologie, wie die Grünen.