Der Vertrags-Streit zwischen Nikita Mazepin und dem Formel-1-Team Haas geht weiter. Der Russe will den Rennstall aus den USA nun verklagen. Russische Medien zitieren den Rennfahrer, wonach das Team zum Zeitpunkt der Trennung mit dem Gehalt in Rückstand war. Nun leitet Mazepin (23) rechtliche Schritte ein. “Ich habe mein Geld nicht gesehen. Also gehen wir vor Gericht,” meinte der Russe.

Das Team trennte sich kurz vor Saisonstart von Mazepin als Folge der Sanktionen gegen Russland. Masepin und dessen Vater Dimitri wurden von der EU auf eine erweiterte Liste von Personen und Oligarchen gesetzt. Demnach wurden ihre Vermögenswerte in der EU eingefroren und sie dürfen nicht mehr einreisen. Besonders brisant: Dmitri Mazepin ist Miteigentümer von Uralkali. Dabei handelt es sich um ein russisches Bergbauunternehmen. Uralkali war der Hauptsponsor von Haas. Dem Vater des mittlerweile ehemaligen Formel-1-Fahrers werden darüber hinaus enge Kontakte zu Wladimir Putin nachgesagt.

Magnussen als Ersatz für Mazepin

Nikita Mazepin möchte jedenfalls sein Geld sehen. Laut dem Moskauer habe das Ende der Zusammenarbeit zwischen Uralkali und Haas keinen Einfluss auf seine persönliche Zukunft bei dem Rennstall gehabt. Es handelte sich dabei um getrennte Verträge. Mazepin jedenfalls will jedenfalls das Gehalt sehen: “Meiner Meinung nach sollte der Arbeitgeber zumindest das Gehalt bis zum Zeitpunkt der Entlassung kompensieren und wahrscheinlich eine Art Abfindung zahlen.”

Haas verpflichtete Kevin Magnussen als Ersatz für den Russen. Der Däne holte in dieser Saison alle 15 WM-Punkte für Haas. Derzeit liegt Kevin Magnussen in der WM-Wertung auf dem zwölften Platz.