Die IS-Fans mit tschetschenischen sowie nordmazedonischen Wurzeln hegten einen tiefen Groll gegen den Westen und schmiedeten Pläne; alle Christen müssten getötet und Österreich zum Kalifat werden.

Anstatt sofortiger Konsequenzen wurde dem älteren Jugendlichen zunächst ein Haftaufschub gewährt, um seine Ausbildung fertigzumachen. Der andere musste hingegen sofort ins Gefängnis – jedoch erst dank Nachdruck von Bürgern sowie der Krone. Nach zwei Dritteln der verbüßten Haftzeit durfte er dank “guter” Führung vorzeitig raus.

Laut Gericht habe er das Deradikalisierungsprogramm, eine Psychotherapie und die Bewährungshilfe absolviert. Wie Viktoria Steinecker, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Leoben, der Krone berichtet, sei der Bursche “wegen des Verdachtes der Planung von Terror-Straftaten“ aber wieder festgenommen worden. Der Plan diesmal: Ein Blutbad mit einer Maschinenpistole. Aufgeflogen sei das Unternehmen, als der heute 17-Jährige einen Bekannten um Geld gefragt hat, damit er sich Waffen kaufen kann.

Beide Burschen wieder in Haft

Reue zeige der Jugendliche keine und will mit den Behörden auch nicht kooperieren. Sein damaliger Plan-Komplize, der mittlerweile 18 Jahre alt ist, blieb aber ebenfalls nicht lange auf freiem Fuß. Der Bursche wurde Ende August während eines Heimatbesuchs an der Grenze zu Nordmazedonien gefasst. Auch er hatte bereits neue, sehr konkrete Pläne für ein Blutbad – mit Bomben.

Nun muss der Lehrling seine erste, aufgeschobene achtmonatige Haftstrafe in der steirischen Justizvollzugsanstalt Leoben absitzen. Beiden Burschen drohen im zweiten Anlauf härtere Urteile.