Der Krieg in der Ukraine erschüttert derzeit die ganze Welt – auch die Formel 1. Am Mittwochabend vor den ersten Tests in Bahrain machten alle Fahrer, die bereits vor Ort waren ein Gruppenfoto mit einem Plakat. Der Slogan: “No war.” Eine eindeutige Botschaft, der sich auch Sebastian Vettel angeschlossen hat: “Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass ich so ein Design nicht hätte machen müssen, weil es keinen Grund dafür gäbe. Aber es ist ein Zeichen, um die Unterstützung zu zeigen. Wir sind als Fahrer am Mittwoch auch alle zusammengekommen. Wir dachten uns, wir nutzen die Gelegenheit und zeigen, dass wir vereint sind und für die Menschen in der Ukraine einstehen.”

Bei seinen Tests trug Vettel ein Helm im Ukraine-Design. “Es ist schrecklich, was passiert. Es ist wie ein Albtraum, aus dem wir nicht aufwachen. Das ist der Grund, warum mein Helm-Design relativ einfach, aber die Nachricht eindeutig ist,” betonte der Heppenheimer.

Sebastian Vettel mit einem Ukraine-HelmAPA/AFP/Giuseppe CACACE

Bereits Ende Februar setzte sich Sebastian Vettel für die Menschen in der Ukraine ein. Der Heppenheimer kündigte bei den Testfahrten in Barcelona an, das Rennen in Russland boykottieren zu wohlen – das war zu jenem Zeitpunkt, als der Grand Prix noch nicht abgesagt wurde. Am Boden seines Kopfschutzes in Bahrain bildete Vettel die Flaggen aller Welt ab. Das sorgte allerdings auch für Kritik, zumal Vettel auch die Flagge von Nordzypern abbildete, da nur die Türkei Nordzypern als eigenständigen Staat anerkennt. Der Aston Martin-Fahrer reagierte daraufhin und entfernte die Flagge.

“Die Message ist, dass die ganze Welt für den Frieden zusammenstehen sollte, und das auch tut. Es geht darum, den Krieg zu bekämpfen. Wir alle sind in Friedenszeiten aufgewachsen, und wir schätzen den Frieden sehr. Deshalb ist es ein derart grosser Schock, diese Bilder und News zu sehen und zu hören,” sagte Vettel. Bereits in der Vergangenheit äußerte sich Vettel zu anderen Themen wie beispielsweise Umweltschutz oder Gleichberechtigung.