Nach ukrainischen Drohnenangriffen auf zwei Ölraffinerien in der russischen Region Samara steht eine der Anlagen in Flammen. Dies meldete Regionalgouverneur Dmitri Asarow. Niemand sei verletzt worden, schreibt er im Kurznachrichtendienst Telegram. Die Arbeiter beider Raffinerien seien evakuiert worden. Die Ukraine hat in den vergangenen Wochen vermehrt Erdölverarbeitungsanlagen im Nachbarland angegriffen, um die Kriegsmaschinerie des Aggressorstaates zu treffen.

In sozialen Medien kursieren Aufnahmen, die den Brand in der Raffinerie Sysran des Rosneft-Konzerns zeigen sollen. Rettungsdienste seien im Einsatz, berichten russische Medien. Zudem gab es Aufnahmen, die Brände in der Grenzstadt Belgorod zeigen sollten. Dort kämpfen pro-ukrainische Milizen gegen den autoritären Staat, in dem seit Freitag eine dreitägige Scheinwahl zur Legitimierung von Machthaber Wladimir Putin läuft. Der Gouverneur von Belgrorod berichtete in der Früh, dass zwei Menschen bei einem Raketenangriff auf die Stadt getötet und drei weitere verletzt worden seien.

Mutmaßlicher Saboteur festgenommen

Der russische Geheimdienst FSB teilte indes mit, dass in der Region Swerdlowsk im Uralgebirge ein mutmaßlicher Saboteur festgenommen worden sei. Diesem wird vorgeworfen, einen Terrorangriff auf die dortige Eisenbahninfrastruktur geplant zu haben.