
Viele Wege führen zur "Impf-Abmeldung": Befreiungsportale in den Ländern gestartet
Nachdem die Bundesregierung keine einheitliche Plattform zur Befreiung von der Impfpflicht installiert hat, haben die Bundesländer am heutigen Montag ihre eigenen Portale gestartet. Der eXXpress hat den Überblick über die unterschiedlichen Plattformen.
In den Bundesländern sind am Montag die Plattformen zur Befreiung von der Corona-Impfpflicht gestartet. Aus diesem Anlass wurde erneut Kritik am Bund laut. Neben der Klage über unnötigen Verwaltungsaufwand stand dabei – wie schon in der Vorwoche – im Zentrum, dass es keine bundesweite Lösung für die Befreiungen gibt.
Drei Wege führen zur Impf-Befreiung in Wien
In Wien kann auf drei unterschiedlichen Wegen um eine Impfbefreiung angesucht werden: Entweder nutzt man das Online-Formular auf “impfservice.wien”, man schickt ein E-Mail an “i-attest@ma15.wien.gv.at” oder man wendet sich postalische an die MA 15, also an das Gesundheitsamt. Möglich ist die Eintragung bereits, wie ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) der APA mitteilte. Knapp 50 Personen haben das am Vormittag auch schon getan.
Wer sich für die Variante über das Impfservice-Portal entscheidet, kann auch die Handy-Signatur nutzen. Im System muss ein Ausnahmegrund angegeben werden. Auch Nachweise bzw. medizinische Atteste müssen hochgeladen werden. Die berechtigten Amtsärzte bzw. Epidemieärzte prüfen das Gesuch und entscheiden, ob ein Ausnahmegrund vorliegt oder nicht. Das Resultat dieser Prüfung bekommt man postalisch oder per Mail zugesandt.
Als problematisch erachtet man im Hacker-Büro die Tatsache, dass ab 15. März kontrolliert wird. Wer einen Antrag gestellt hat, aber noch keine Entscheidung zugestellt bekam, kann dies bei einer Kontrolle geltend machen. Wird ein Ausnahmegrund dann anerkannt, wird das Verfahren eingestellt. Das Behördenverfahren sei damit in diesen Fällen ein unnötiger Verwaltungsaufwand, wird beklagt. Nicht durchführbar ist aus Wiener Sicht auch das automatisierte Strafen – jedenfalls nicht, so lange die Stadt keine Eintragung in ELGA vornehmen kann. Das sei derzeit noch nicht möglich, hieß es.
Solange diese technischen Voraussetzungen seitens des Bundes nicht geschaffen sind, könne es kein automatisiertes Strafen geben, betont man im Hacker-Büro. Das Übertragen in das noch zu schaffende ELGA-System zu einem späteren Zeitpunkt stelle zudem einen doppelte Verwaltungsaufwand für die Länder dar. Denn es müssten alle Fälle noch einmal abgearbeitet werden, kritisiert man.
Salzburg hat eigenen Impf-Datenschutzbeauftragten
Auch in Salzburg hätte man es als zielführender und praktikabler erachtet, wenn der Bund, der ja die Impfpflicht erlassen habe, die technischen Modalitäten zur Ausnahme geregelt und eine einheitliche Lösung geliefert hätte. “Wir haben mit Verwunderung festgestellt, dass jetzt die Bundesländer eigene Lösungen schnitzen müssen”, sagte ein Sprecher von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) zur APA.
Im Land Salzburg gibt es einen eigenen Datenschutzbeauftragten, der im Vorfeld der Prozesse engsten eingebunden ist. Auf der Homepage des Landes ist ein Formular für die Beurteilung einer Ausnahme von der Impfpflicht ab sofort abrufbar. Personen, die in aktueller Behandlung in einem Krankenhaus sind, sollen die Möglichkeit einer Eintragung und Bestätigung einer allenfalls bestehenden Impfpflichtausnahme direkt im Krankenhaus erhalten. Alle anderen können eine Bestätigung einer Ausnahme von der Impfpflicht nach Diagnose durch ihren Arzt oder Ärztin (in der Regel durch Fachärzte) von einem Epidemiearzt oder einer Epidemieärztin ausgestellt und eingetragen bekommen.
"Problemloser" Start in Tirol und Vorarlberg
In Tirol zogen die Verantwortlichen am frühen Montagnachmittag auf APA-Nachfrage eine positive erste Bilanz. Es sei zu keinen Problemen gekommen, am Vormittag seien bereits 75 Anträge eingereicht worden. In puncto Datenschutz verwies das Land auf das Impfpflichtgesetz, das die Rechtsgrundlage für das Online-Tool bilde und definiere, welche Daten wie verarbeitet werden und wer die Verantwortlichen sind. Hinweise zum Datenschutz würden beim Aufruf des Formulars angezeigt, wurde betont. Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) hatte vergangene Woche Kritik am Bund geäußert und auf die “zahlreichen Versuche vonseiten der Länder” eine bundesweit einheitlichen Lösung herbeizuführen verwiesen.
In Vorarlberg wurden bis zum späten Montagvormittag 32 Anträge auf der Einmeldeplattform zur Impfpflicht-Befreiung des Landes verzeichnet. “Bis dato läuft alles ohne Probleme”, hieß es auf APA-Anfrage bei der Landespressestelle. Erneuert wurde die Kritik, dass es keine bundesweite Plattform gibt: “Das wäre sinnvoller gewesen.”
Burgenland mit eigener Online-Plattform für Befreiungsanträge
Im Burgenland ist die angekündigte Plattform für Anträge zur Befreiung von der Impfpflicht am Montag online gegangen. Über die Webseite e-government.bgld.gv.at/impfbefreiung können Betroffene ihre Befunde und Atteste hochladen, die dann von Epidemieärzten geprüft werden. Das Ergebnis der Prüfung bekommt man per Mail, hieß es vom Koordinationsstab Coronavirus des Landes. Dieses System sei entwickelt worden, weil es keine bundesweite Lösung gebe. Für Burgenländer gebe es mit der Plattform nun eine zentrale Stelle zur Befreiung von der Impfpflicht.
Kommentare
Wenn ich Online untersucht werde um eibe Impfbefreiung zu bekommen , dann möchte ich auch bitte Online geimpft werden , ganz einfach!!! @ Regierung
Es vergeht kein Tag wo sich Österreich nicht lächerlich macht durch dieses Maßnahmen Regime – wie sie es ja auch selbst nennen. Da werden viele Leute bis zum letzten Tag warten (15.3.) und dann um einen persönlichen Termin bitten – weil Ferndiagnose ist unseriös das kann nur der Novotny 😂
„ Wer einen Antrag gestellt hat, aber noch keine Entscheidung zugestellt bekam, kann dies bei einer Kontrolle geltend machen.“
Chaos und erneute Steuergeld Verschwendung vorprogrammiert. Diese Impfpflicht gehört endlich gekippt und ebenso die Testpflicht.
👏👏👏 Genauso ist es!
Impfpflicht, Testpflicht und vor allem die Regierung gehört weg, genauso die “Oppistion”
DATENSCHUTZVERORDNUNG (DSGVO)
In einer Entscheidung (DSB-D213.692/0001-DSB/2018) hält die DSbehörde fest, dass die Einwilligung eines Patienten in die UNVERSCHLÜSSELTE ÜBERMITTLUNG von Gesundheitsdaten per Email NICHT GESTATTET ist.
Uploaden von Befunden, per Email einen Bescheid zur Impfbefürwortung/Impfablehnung an den Antragsteller schicken ?
Eine 83jährige oder 97jährige hat evt. keinen Internetzugang oder emailaccount! Schwer BEHINDERTE, BESACHWALTETE evt. detto.
Dieses Thema hatte die österr. Volksanwaltschaft bereits !!!!
Die Behörden- und Antragswege sind vom Amt jedem so zugänglich zu machen, dass die Abwicklung auch in Papierform mit persönlicher Vorspache geht.
@Odin
Ich habe heute schon einen Fragenkatalog an die zuständige Stelle meines Bundeslandes geschickt…u.a. auch einige Fragen bzgl. Datenschutz gestellt und wer die Anträge bearbeitet. Die öminösen “Epidemieärzte”, die Beamten der Landesstelle, oder vielleicht ein Call Center aus Deutschland??? Hatten wir ja auch schon…
gogel
So erzeugen mRNA-Spike-Impfungen Vakzin-AIDS – Video
anschauen auf tkp at und SOFORT aufhören mit allen Impfungen. ABER SOFORT.
WARUM IMPFT IHR WEITER???
Das Zeug ist gefährlich, noch nicht kapiert? Muss erst der erste von euch Politikern in den Häfen oder wie?
Endlich abschaffen diese sch…impfpflicht. Die kapieren einfach nichts!
Und denen passiert doch nichts , egal was schief geht! Leider ! Wenn die auch zur Rechenschaft gezogen werden würden dann würden sie mehr überlegen was sie tun !
Warum muss man sich überall ganz kompliziert mit Befund und dergleichen anmelden und alles preisgeben? Geht doch niemand etwas an ! Mein Körper, meine Gesundheit! Impfen ist eine persönliche Entscheidung! Basta !
Die treiben die Menschen so dermaßen in die enge das sich manche schon kriminalisieren oder mit Absicht anstecken . Muss das wirklich alles sein ? Macht endlich Schluss mit dieser verdammten impfpflicht!
👍👍👍
Macht endlich reinen Tisch und hört auf mit der Pflanzerei! Der Impfzwang gehört weg, Herr Nehammer sprechen Sie endlich Klartext, anstatt sich um eine echte Entscheidung herumzudrücken!
Das ganze wird wieder in einen Chaos enden und ist eine unnötige Geldverschwendung. Die Impfpflicht kommt eh nicht.
Ich mach da nicht mit
Eine Frechheit, wie die tgrp Politiker sich aufführen, was sie den Menschen abverlangen. Unglaublich.
Super Ferndiagnose oder🙈OÖ seh ich zu meiner Zufriedenheit nirgends, noch dämlicher geht’s nicht mehr, warte nur noch auf livestream oder zoom 🤮um Atteste auszustellen
Was soll der Blödsinn, alles hinterhältige Augenauswascherei. Die impfpflicht gehört weg. Wer will kann sich ja impfen lassen. Auch die testerei gehört weg,nur mehr bei sensibelen Einrichtungen. Wer krank ist zu Hause bleiben.