Wirbel im Finale der Nations League des CONCACAF-Verbands (Confederation of North, Central America and Caribbean Association Football). Die USA setzte sich gegen Mexiko am Donnerstag (Ortszeit) mit 3:0 gegen Erzrivale Mexiko durch. Doch das Spiel wurde von vier Platzverweisen sowie homophoben Gesängen überschattet. Christian Pulisic traf doppelt (37. und 46. Minute) und wurde damit zum Mann des Spiels. Ricardo Pepi erzielte in der 78. Minute den Endstand.

Doch der Sport geriet zwischenzeitlich in den Hintergrund. In einer turbulenten zweiten Halbzeit mussten Weston McKennie und Sergino Dest bei den USA sowie Cesar Montes und Gerardo Arteaga bei Mexiko vorzeitig mit Rot vom Feld. Doch das war noch nicht alles. Schiedsrichter Iván Barton aus El Salvador unterbrach das Spiel n der 90. Minute wegen homophober Gesänge.

Anschließend ließ Barton nicht wie vorgesehen  zwölf Minuten nachspielen. Stattdessen pfiff er in der achten Minute der Nachspielzeit ab, als die Sprechchöre erneut begannen. Zwischenzeitlich stand sogar ein Abbruch im Raum. Es ist nicht das erste Mal, dass mexikanische Anhänger mit homophoben Gesängen auf sich aufmerksam machen. Der Weltverband FIFA hatte das mittelamerikanische Land in den letzten Jahren schon mehr als ein Dutzend Mal bestraft, unter anderem mit Geisterspielen. Der Fußbal-Weltverband ermittelte erst im vergangenen Dezember gegen Mexiko, nachdem man bei der WM im Achtelfinale ausgeschieden war.

Der Doppeltorschütze Christian Pulisic meinte nach dem Spiel: “Das ist ein großartiges Ergebnis für uns, ein großer Sieg und wir stehen im Finale. Aber das Spiel hätte nicht in diesen Wahnsinn ausarten müssen.” Die USA trifft nach dem Sieg im Endspiel am Sonntag ist Kanada, das sich 2:0 gegen Panama durchsetzte.