FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky hat die erste Trendprognose zur EU-Wahl erfreut, wenn auch noch nicht euphorisch kommentiert. “Die Österreicher haben heute ein klares Zeichen gesetzt, dass sie einen ehrlichen Wunsch nach einer positiven Veränderung mit den Freiheitlichen haben”, sagte er gegenüber der APA. Der Erfolg sei das Ergebnis “nachhaltiger, glaubwürdiger und konsequenter Arbeit an der Seite der Österreicher”.

Die Prognose habe die FPÖ “sehr positiv gestimmt”, so Vilimsky. “Wir gehen demütig, dankbar und vor allem verantwortungsvoll mit diesem Vertrauensbeweis durch die Wähler um.”

Der scheidende erste Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Othmar Karas (ÖVP), der von der Volkspartei bei dieser EU-Wahl nicht aufgestellt worden ist, hat ernüchtert auf die erste Trendprognose reagiert, die die FPÖ auf Platz eins und große Verluste für die ÖVP sieht. “Das habe ich befürchtet”, sagte Karas vor Journalisten im Haus der Europäischen Union in Wien.

Othmar Karas (ÖVP)

KPÖ-Spitzankandidat "relativ zufrieden"

KPÖ-Spitzenkandidat Günther Hopfgartner gab sich in einer ersten Reaktion “relativ zufrieden” mit den drei Prozent, die seiner Partei derzeit in der ersten Trendprognose ausgewiesen werden. Hopfgartner wirkte zwar enttäuscht, dass die KPÖ laut derzeitigem Stand offenbar nicht ins EU-Parlament einziehen wird, meinte bei der Wahlparty der KPÖ im Cafe 7Stern aber auch, es sei “ein Ergebnis, wo klar ist, dass die KPÖ jetzt mitspielt und auch ein gewisses Sprungbrett im Hinblick auf die Nationalratswahlen”. Außerdem wies er auf die unsichere Datenlage der Trendprognose speziell bei kleineren Parteien hin.