Die Stadt Burg in Sachsen-Anhalt mit ihren 23.600 Bewohnern ist nur ein Beispiel, wie sich die Lebenssitution in den Kommunen verändert. Wenn auch ein eklatantes, das aber auch in jedem österreichischen Bundesland spielen könnte. Durch die laufende Migration hat sich der Ausländeranteil in Burg binnen kurzer Zeit auf zehn Prozent erhöht. Das ist noch moderat, wenn man an Quoten in Wien von aktuell 34,2 Prozent oder in Graz von 27,4 Prozent denkt. Und doch brennt es inzwischen in Burg lichterloh.

Die Stadt will, aber sie kann nicht mehr.  Der Bürgermeister hat einen Brandbrief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geschrieben, doch der hat auch nach fast drei Monaten noch nicht reagiert. Burg ist quasi pleite, weil es die verfügbaren kommunalen Finanzmittell in die Versorgung von Flüchtlingen stecken muss. Da fällt dann schon mal der überfällige Neubau für das völlig marode Feuerwehrhaus ins Wasser – kein Euro übrig.

Kein Geld mehr für die Betreuung der Kinder

Wie es an den Schulen weitergehen soll, ist auch noch völlig unklar. So wurden an der Grundschule Burg-Süd im September 47 Taferlklassler neu eingeschult. Davon haben 34 Kindereinen Migrationshintergrund, zu Hause wird kaum Deutsch gesprochen. Ihre Eltern stammen aus Afghanistgan, Syrien und dem Irak. Und natürlich aus der Ukraine.

Die einheimischen Eltern haben längst Alarm geschlagen, fürchten um die Bildung ihrer Kinder. Es gibt immense Sprachprobleme im Unterricht. Den völligen Zusammenbruch des Systems haben bislang nur engagierte Lehrer verhindert. Für dringend benötigte zusätzliche Betreuer fehlt das Geld.