Das Geschäft mit der Mode ging im letzten Jahr nicht sonderlich gut, und auch für die künftige Entwicklung gibt’s keine berauschenden Prognosen. Viele Menschen haben derzeit Schwierigkeiten ihre Lebenserhaltungskosten zu bestreiten. Für Mode bleibt da immer weniger Raum. Zumindest scheint das für das Mittelklasse-Segment zu gelten. Luxus-Label können sich derzeit vor Kunden kaum retten, und von Anbietern der Billigwaren sind ebenfalls wenig Klagen zu hören. Umso mehr gebeutelt werden aktuell Online-Modehändler, bei denen die Mittelschicht ordert.

Hohe Lagerbestände aufgrund der Konsumflaute

Aufgrund der Konsumflaute sitzt zum Beispiel „About You“ auf hohen Lagerbeständen, die man versucht mit Rabattaktionen loszuwerden. Für das letzte Quartal gab der Modehändler zwar ein Umsatzplus an, gleichzeitig wuchs laut „Manager Magazin“ aber auch der bereinigte operative Verlust auf 43,1 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum lag er vergleichsweise bei 30,5 Millionen Euro. Die Aktie gab im Frankfurter Handel um 4,5 Prozent nach. Nicht viel besser geht es aktuell „Zalando“ und „Asos“. Auch ihre Aktien fielen an der Börse und die Mode-Unternehmen mussten ebenfalls beträchtliche Verluste einstecken. „About You“ hat vorsichtshalber schon mal das Jahresziel nach unten korrigiert. Erwartet wird ein Umsatz am unteren Ende der Spanne von rund zwei Milliarden Euro.