Angepeilt hatte die Holding 5,6 bis 6,1 Milliarden. Mehr als 1,5 Milliarden Euro kamen in Form von Dividenden von VW und Porsche herein, dazu kamen Steuererstattungen von rund 500 Millionen. Die Anteilseigner der Porsche SE sollen für 2023 eine stabile Dividende von 2,56 Euro je Vorzugsaktie erhalten.

Langfristig soll die Verschuldung der Porsche SE jedes Jahr um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag sinken. Ziel sei eine Verschuldung, die zwischen 10 und 20 Prozent des Wertes der Beteiligungen liege. Zuletzt waren es knapp 20 Prozent. Bis Ende des laufenden Jahres peilt Vorstandschef Hans Dieter Pötsch einen Schuldenstand von 5,0 bis 5,5 Milliarden Euro an. Allein an Dividenden kann die Porsche SE in diesem Jahr mit knapp 1,7 Milliarden Euro von Volkswagen und Porsche AG rechnen.

Nettogewinn zwischen 3,8 und 5,8 Milliarden Euro

Daneben will die Holding in neue Beteiligungen investieren. “Sollten sich in der Zwischenzeit attraktive Investitionsmöglichkeiten ergeben, werden wir diese im Sinne unserer Aktionäre wahrnehmen – auch wenn sich der Tilgungs-Zeitplan dadurch etwas verschieben sollte”, sagte Pötsch. Eine halbe Milliarde Euro steckt bisher in kleinen Firmen, die sich mit Digitalisierung und Elektromobilität beschäftigen. Am Donnerstag kündigte Pötsch an, dass sich die Holding an einem Risikokapitalfonds der Beteiligungsgesellschaft DTCP für junge Softwarefirmen in den Bereichen Mobilität und Konnektivität mit 100 Millionen Euro beteiligen werde. Auch die Deutsche Telekom investiert dort.

Die Porsche SE hält 12,5 Prozent an der Porsche AG und 31,9 Prozent an Volkswagen. Obwohl sie in Wolfsburg mit 53,9 Prozent die Mehrheit der Stimmrechte hält, wird die Beteiligung nur mit dem anteiligen Eigenkapitalwert (“at equity”) bilanziert. Daraus ergab sich im vergangenen Jahr ein Gewinn von 5,1 (2022: 5,5) Milliarden Euro – 4,8 Milliarden davon entfielen auf das Volkswagen-Paket, rund 400 Millionen auf die Porsche AG. Im neuen Jahr sollen 3,8 bis 5,8 Milliarden Euro Nettogewinn zusammenkommen.