Die Zahl der Grünen-Fans hat sich halbiert. Im Jahr 2019 gefielen noch 25 Prozent der Befragten die Grünen gar nicht, heute sind es 56 Prozent – mehr als das Doppelte. Umgekehrt sank die Zahl der Unterstützer von 18 auf 8 Prozent. Das ermittelte eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die festhält: „Keine der Koalitionsparteien im Bund hat seit der Wahl 2021 so viele Sympathien verloren wie die Grünen“

Die Politik der Grünen gilt als realitätsfremd, wohlstandszerstörend und schädlich – vor allem für ärmere Schichten. Auf breite Sympathien können sich die Grünen also nicht mehr stützen. Zwei Drittel der Befragten beklagen: Die Grünen wollen zu viele Vorschriften machen. 63 Prozent kritisieren: Es gibt kein Verständnis für die wirklichen Sorgen der Menschen. 48 Prozent sehen in grüner Politik eine Gefahr für unseren Wohlstand, 40 Prozent sehen grundsätzlich mehr Nachteile durch die Grünen.

Unter jenen Bürgern, die generelle die Grünen ablehnen, halten 80 Prozent ihr Ziele für unrealistisch. Überdies kritisieren sie die fehlende Wirtschaftskompetenz.

Deutsche machen Grüne für Unbeliebtheit der Ampel-Regierung verantwortlich

Vor wenigen Jahren war die Wahrnehmung der Grünen noch anders. Zur Volkspartei dürften die Grünen also nicht mehr werden. Das Problem der Grünen: Sie werden vor allem für die Unbeliebtheit der Ampel-Regierung verantwortlich gemacht. 43 Prozent der Befragten halten sie für eine besonders prägende Kraft. Nur zehn Prozent (!) sagen das über die Kanzler-Partei SPD und 19 Prozent über die FDP.

Allerdings dürften die Kernwähler den Grünen treu bleiben. Sie sind mit grüner Politik – offene Grenzen, Energiewende, mehr Engagement im Ukraine-Krieg – weitgehend einverstanden.