Große, neugierige Augen, ins Gesicht hängen einige der vielen Locken – die erst dreijährige Yaheli ist eines der jüngsten Opfer der palästinensischen Terrorbanden: In den Morgenstunden des vergangenen Samstags wurde das Mädchen im Kibbuz Be’eri entführt – das israelische Dorf ist nur wenige Kilometer von Gaza-Stadt entfernt, die Terroristen der Hamas hatten nicht weit.

Sechs Tage und sechs Nächte ist das Mädchen bereits vermisst. Vermutlich hat Yaheli überlebt und wird nun ebenfalls als eine der 160 Geiseln von der Hamas in einem Bunkersystem im Gaza-Streifen versteckt.

In dem Kibbuz, in dem das kleine Kind lebte, arbeitete auch ein Österreicher: Tal dürfte zu den drei toten Doppelstaatsbürgern zählen – der eXXpress berichtete. Auch Yaheli und ihre Mama sind Doppelstaatsbürger. Doch von der deutschen Bundesregierung kam bisher keinerlei Kommunikation über irgendwelche Bestrebungen, die Geiseln retten zu wollen – es sind keine Einsatzbefehle für die GSG9 oder das KSK bekannt.

Sie ist erst drei Jahre alt und war nun schon die sechste Nacht in Geiselhaft: Yaheli aus dem Kibbuz Be'er.

Hamas droht mit der Hinrichtung aller Geiseln

Und was mittlerweile vielen Social-media-Usern auffällt: Während viele Appelle von Politikern an Israel zu hören sind, doch die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu schonen, fordert von der Hamas bisher noch niemand die ultimative Freilassung der Geiseln – es gibt keine Drohungen, keine Ultimaten, keine Mobilisierung von Sondereinsatzeinheiten in Deutschland.

Die Situation für die mehr als 160 Geiseln wird sich in den nächsten Stunden vermutlich nicht verbessern: Wenn die israelische Armee mit ihrer umfassenden Bodenoffensive beginnt, wollen die Hamas-Terroristen eine Geisel nach der anderen hinrichten und die Videoclips über die Exekutionen ins Web stellen.Außerdem verwenden die Terrorbanden die entführten Israelis, Amerikanern, deutschen und Italiener auch als menschliche Schutzschilde – so sollen bereits 13 Geiseln bei israelischen Luftangriffen auf Gaza getötet worden sein, berichtet n-tv.

Und während die palästinensischen Terroristen mit der Hinrichtung von entführten Frauen und Kindern drohen, dürfen ihre Fans in Wien schon die nächste Judenhass-Demo planen: Am Samstagnachmittag soll eine weitere Anti-Israel-Demo in Wien-Favoriten stattfinden. Bisher ist kein verbot durch die Behörden geplant.

Das sind die Vermissten und Toten aus dem Kibbuz Be'er - auch ein Österreicher ist darunter.
Während in Gaza 160 Geiseln um ihr Leben fürchten müssen, durften in Wien die aggressive Palästinenser-Fans "Tod Israels!" schreien - die Polizei sah zu.