“Die Rechtslage ist völlig klar”, sagte der SPD-Politiker nach einem Treffen mit dem US-Außenminister Antony Blinken auf der Militärbasis. Außerdem hätten nur weniger als ein Prozent der Menschen, die von den USA nach Deutschland gebracht wurden, einen Asylantrag gestellt.

Mehrere Dutzend Personen, die von den Amerikanern aus Kabul zunächst zu US-Militärstützpunkten in Deutschland geflogen wurden, sind aus diesen auf eigene Faust ausgebüxt und haben in der Bundesrepublik um Asyl angesucht. Das Integrationsministerium von Rheinland-Pfalz bestätigte: „Es ist uns bekannt, dass evakuierte Personen um Asyl nachgesucht haben.“ Das Bundesaußenministerium wiederum antwortete nicht auf die Frage, inwiefern man dazu im Austausch mit den USA stehe.

Einzelheiten noch immer unbekannt

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bestätigte mittlerweile die Recherche. Er teilte mit, dass bislang rund 90 Menschen einen Asylantrag gestellt. Einzelheiten sind noch unbekannt. 34.103 Menschen sind bislang aus Afghanistan in Ramstein angekommen. 20.943 sind in die USA ausgeflogen worden.

eXXpress-Umfrage

Für die eXXpress-Leser sieht der Fall ganz anders aus.eXXpress

eXXpress-Leser teilen die Meinung des deutschen Außenministers ganz und gar nicht. 97 Prozent sind laut unserer Umfrage der Meinung, dass Afghanen, die von den USA evakuiert wurden “auf gar keinen Fall” Asyl in Deutschland zugesprochen bekommen sollten.