
Von Wien hofierter Erdogan schließt Energie-Pakt mit Putin
Neue Details aus dem Deal zwischen Putin und Erdogan werden bekannt. Der türkische Präsident – in Wien wird er seit kurzem kräftig umworben – intensiviert nun die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland. Am Samstag hatten sich die beiden Staatschefs getroffen – der eXXpress berichtete.

Von Wirtschaftssanktionen gegen Russland will Präsident Recep Tayyip Erdogan zurzeit nichts wissen. Das unterstreichen nun sämtliche Punkte seines Pakts mit Moskau, sowie sein gemeinsames Auftreten mit Wladimir Putin. Keine Frage: Die beiden Staatschefs weiten ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit massiv aus. Erdogans Haltung kontrastiert merklich mit jener der EU. Dennoch wird der türkische Präsident gerade jetzt in Wien besonders hofiert.
Türkisches Atomkraftwerk und russisches Gas
Die beiden Präsidenten teilten in einer gemeinsamen Erklärung nach ihrem Treffen im russischen Sotschi mit, die Kooperation beider Länder in den Bereichen Verkehr, Landwirtschaft, Finanzen und Bau zu vertiefen. Bei dem rund vierstündigen Treffen seien „sehr wichtige Entscheidungen“ im Bereich von Handel und Wirtschaft getroffen worden, sagte Russlands Vize-Regierungschef Alexander Nowak der Agentur „Tass“ zufolge.
So sollen etwa für russische und türkische Unternehmen die Bedingungen für eine Zusammenarbeit erleichtert werden. Auch das türkische Atomkraftwerk Akkuyu, das von einem russischen Staatsunternehmen gebaut wird, sei bei dem rund zur Sprache gekommen, sagte Nowak. Darüber hinaus hätten sich beide Seiten darauf geeinigt, dass die Türkei für russisches Gas künftig in Rubel zahlen werde.

Moskau lobt Erdogan: Vertritt Interessen des eigenen Landes
Erdogan schien das Rampenlicht bei seinem Besuch in Russland nicht unangenehm. “Jetzt schaut die Welt wieder auf Sotschi”, sagte er zu Beginn des Treffens. Die Türkei ist enger Partner Russlands und gleichzeitig NATO-Mitglied. Sie scheut nach wie vor nicht die Nähe zu Moskau. Die Türkei und Russland pflegen eine Partnerschaft, die vor allem von strategischen Interessen geprägt ist. Daria Isachenko von der Stiftung Wissenschaft und Politik nennt sie “ein sehr empfindliches Netz von Verbindungen”. Die Türkei ist von Getreide, Energie und Touristen aus Russland abhängig. 2020 stammten fast 34 Prozent der türkischen Gasimporte von dort. Über die Türkei verlaufen russische Gaspipelines. Die Türkei beteiligt sich zudem nicht an den westlichen Sanktionen gegen Russland – was die Bedeutung des Landes etwa für russische Firmen steigert.

Der russische Außenpolitiker Alexej Puschkow lobte Erdogan dafür, dass dieser “im Gegensatz zu den Euro-Politikern” die Interessen des eigenen Landes vertrete und sich nicht fürchte, dazu auch einmal “dem kollektiven Westen entgegen zu treten.”
Wichtiges Anliegen Erdogans: Syrien-Einsatz
Beide Länder stehen zeitgleich in Konflikten wie in Syrien, Libyen oder in Berg-Karabach auf unterschiedlichen Seiten, ohne direkt gegeneinander vorzugehen.
Auch deshalb dürfte die Türkei auf grünes Licht zu einer weiteren Syrien-Offensive angewiesen sein. Hüseyin Bagci, Vorsitzender des türkischen Foreign-Policy-Instituts, sagte der dpa, Erdogan sei nach Russland gereist, weil er bisher nicht das bekommen habe, was er wollte – nämlich ein Einverständnis für eine weitere Offensive in Syrien. Die Türkei argumentiert, die Offensive sei notwendig, um gegen die Bedrohung durch “Terroristen” vorzugehen. Beobachter hingegen vermuten wahlstrategisches Vorgehen hinter einer erneuten Offensive. So auch der Analyst Deniz Kalyoncu: “2023 werden Wahlen in der Türkei abgehalten und die Umfragen sagen, dass Erdogan eine neue Geschichte braucht, um die Menschen zu berühren. Das ist einer der Gründe, warum er den Syrien-Einsatz für so dringend hält.”
Kommentare
wo wären wir heute ohne Friedensprojekt samt bestellter Sprechpuppen? – Armut, Energie unerschwinglich, Korruption nur noch von der Dummheit der Akteure und Influenzer übertroffen, dafuer geifernde Hass- und Kriegsrhetorik a la 1944, Inflation durch die Decke, Wirtschaft abgewürgt, totalitäre Zwangsmassnahmen und schwerkriminelle Verordnungen von einem Haufen ebenso krimineller Kleinganoven, der von lachenden Geldsäcken in Parlament und Institutionen gesetzt wurde. Gottlob haben wir die EU, die ist nämlich nicht so!
Warum sollte er nicht?
Die linke EU ruiniert Europa.
Der Türk macht das völlig richtig! Und die EU-IDIOTEN bleiben übrig…
So einen Präsidenten sollten wir uns in Österreich auch wählen, der dafür sorgt dass wir genug Gas aus Russland bekommen und unsere Wirtschaft floriert.
Nein wir brauchen Politiker die erneuerbaren Energien vorantreiben um von solchen Diktatoren unabhängig zu sein. Wir brauchen unseren Anteil erneuerbarer Energie nur verdoppeln und der Russe kann uns mit seinem Gas den Buckel runter rutschen.
Naja, die verkriechen sich schon vorsorglich 😉
Muss als Präsident niederschmetternd sein, wenn man in seiner Phantasie davon träumt die Sowjetunion wiederherzustellen, Europa zu erobern, in Lettland einzumarschieren, aber die Expansionsträume dann vor Weltmetropolen wie Slowjansk oder Tschernihi bitter scheitern.
Wer hier scheitert sehen wir jeden Tag mehr. Die alte Weltordnung ist jedenfalls seit. 22.2.22 Geschichte.
Oisdann – i find des nochan supa !
Und noch immer keine Wortmeldung der Sanktionsfetischisten
Super.Jetzt kaufen wir Gas von Türkei.Die haben soviel ,Die werden verkaufen.Was brauchen wir noch ?
Naja, für diejenigen, die immer skeptisch ggü.Putin sind :
Türkei 84 Mio. Einwohner
Iran 84 Mio. Einwohner
Russland 144 Mio. Einwohner
also in Summe 312 Mio. Einwohner .
demgegenüber EU mit 450 Mio. Einwohnern !
…alleine diese Zahlen zeigen, welches Bevölkerungspotential nun von Putin mit Energie und Rohstoffen statt der EU angesprochen wird ! Von den Partnern Indien, China, Ägypten… gar nicht zu reden !!!
Aber so isses eben im Sozialistischen Wahn : es regiert der Neid, der Neid, der Neid !! Nur keine Leistung, nur keine Diplomatie, nur keine anti-ideologischen Partnerschaften , aber Korruption und Hypermoralität schon !! Igitt…. 🙁 🙁
Südafrika,Brasilien…. Trotzdem wir haben Uschi,Flintenuschi.