Seit Mittwoch ist in China eine neue Regelung in Kraft getreten. Demnach müssen nun alle Peking-Besucher einen negativen Corona-Test nachweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Inlandsflüge aus Corona-Risikogebieten nach Peking werden gestrichen oder zumindest deutlich eingeschränkt. Derzeit werden in der Volksrepublik China mehr als hundert Städte als Risikogebiete eingestuft. Der Sprecher der Stadtverwaltung, Xu Heijian begründete am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz die Verschärfungen wie folgt: “Peking ist die Hauptstadt und hat starke regionale und internationale Verbindungen. Das Virus darf nicht nach Peking eingeschleppt werden und es darf sich nicht in Peking ausbreiten.”

Die mehr als 300.000 Arbeitkräfte die beruflich mit Tiefkühlimporten in Berührung kommen, müssen sich nun alle drei Tage auf das Coronavirus testen lassen. Die chinesischen Behörden haben frühere Corona-Ausbrüche bei Marktleuten in Peking und Hafenarbeitern im ostchinesischen Qingdao mit Tiefkühlprodukten in Verbindung gebracht.

Impfung oder 21 Tage Quarantäne bei Olympia

Jedoch sind die Fallzahlen in China deutlich geringer als in den meisten anderen Ländern der Welt. Das “Reich der Mitte” hat nach Ausbreitung des Coronavirus reagiert und durch entschiedene Maßnahmen wie Quarantäneanordnungen und Massentests das Virus eingedämmt. Am Dienstag wurden aus dem bevölkerungsreichsten Land der Erde nur 31 Ansteckungen binnen 24 Stunden gemeldet. Die chinesischen Behörden setzen aber weiterhin strikte Corona-Restriktionen durch und verfolgen eine No-Covid-Strategie – und das umso mehr, als die Olympischen Winterspiele in Peking nahen.

Die Olympischen Winterspiele in Peking finden vom 4. – 22- Februar statt. Es sind keine ausländischen Zuseher zugelassen. Die teilnehmenden rund 2.900 Sportler müssen alle vollständig gegen das Coronavirus geimpft sein oder im Vorfeld 21 Tage lang in Quarantäne. Zusätzlich werden alle Sportler täglich getestet.