55.000 Fans jubelten der deutschen Rockband Rammstein im Wiener Ernst-Happel-Stadion zu. Während beim Publikum die Vorfreude auf Klassiker wie “Du hast” oder “Sonne” immer größer wurde, protestieren vor dem Stadion 400 Demonstranten Menschen gegen Frontmann Till Lindemann. Zunächst war noch von 1800 Demonstranten die Rede, die Zahl wurde aber von der Polizei nach untern korrigiert. Lindemann  wird seit Monaten mit angeblichen sexuellen Übergriffen konfrontiert, die er vehement dementiert. Unter dem Motto “Keine Bühne für Täter!” wollte man ein Zeichen setzen, wurde im Vorfeld mitgeteilt.

"Wir demonstrieren gegen Rammstein"

“Wir sind da, um heute gegen die Rammstein-Konzerte im Wiener Ernst-Happel-Stadion zu demonstrieren. Wir stehen auf für eine Gesellschaft, in der Betroffene unterstützt und nicht mutmaßliche Täter geschützt werden!”, heißt es unter anderem auf Twitter.

Die Fans der Band ließen sich die Laune jedoch nicht verderben: “Seit Monaten freue ich mich auf Rammstein, NIEMND aus der Band ist schuldig gesprochen worden, also wieso sollte man das Konzert absagen? Ich freue mich!”, schrieb eine Userin auf Twitter.

"Fürchte mich nicht"

Eine ähnliche Meinung vertritt auch die Salzburger FPÖ-Chefin und stellvertretende Landeshauptfrau Marlene Svazek. Der bekennende Rammstein-Fan besuchte bereits in der Vergangenheit ein Konzert in Turin und freute sich schon auf das Konzert in Wien. “Ich habe von den Vorwürfen gelesen, aber ich fürchte mich nicht und bin eine große Befürworterin von Eigenverantwortung, egal ob Mann oder Frau, und lehne Vorverurteilung ab“, wurde Svazek in der „Krone“ zitiert – eXXpress berichtete.