In der norwegischen Hauptstadt ist am vergangenen Freitag ein neues Gesetz in Kraft getreten: Ab sofort sind nurmehr 8.000 E-Scooter in der 634.000 Einwohner großen Stadt zugelassen. Zum Vergleich: In Wien, das fast zwei Millionen Einwohner hat, gibt es 4.000 E-Roller, doch bereits hier beklagen sich immer mehr Menschen. Daher wurde auch der  Wurstelprater von der Stadtregierung zum E-Scooter-Sperrgebiet erklärt.

Die meisten Unfälle passieren in der Nacht

Zusätzlich wird es in Oslo für Scooter künftig ein Nachtfahrverbot geben. Laut der “Tagesschau” gab es nämlich allein im Juli 400 Verletzte durch E-Scooter-Unfälle. Die Hälfte dieser Unfälle geschah zwischen 23 und 5 Uhr. Die meisten involvierten Fahrer waren dabei betrunken.

E-Scooter-Anbieter klagen

Die E-Scooter-Anbieter zeigen sich alles andere erfreut. Jetzt möchten sie diese neuen Maßnahmen vor Gericht anfechten. Oslo ist jedoch nicht die einzige skandinavische Großstadt, die gegen E-Scooter vorgeht. Erst seit Anfang des Jahres entschied die dänische Hauptstadt Kopenhagen: Zwar darf man noch Roller in der Innenstadt fahren, nur dürfen sie dort nicht mehr abgestellt oder gemietet werden. Seitdem sieht man kaum noch E-Scooter in der Innenstadt.

Bald auch in Wien strengere Regelungen?

Ähnliche Scooter-Probleme gibt es in Stockholm. Die Anzahl der Roller lag vor drei Jahren bei knapp 500, mittlerweile sind es 22.000. Aus diesem Grund müssen E-Scooter-Anbieter künftig bei der Polizei um Genehmigung ansuchen sowie eine Gebühr pro Fahrzeug von 140 Euro entrichten. Aber auch weitere Städte wie Köln oder Paris überlegen eine stärkere Regulierung. Möglicherweise könnte es auch in Wien bald strengere Regelungen für den Genbrauch von E-Scootern geben.