Abscheulicher geht es kaum: Der Boxer Moise L. (30) aus dem Kongo galt eigentlich als Musterbeispiel für gelungene Integration und als “Vorzeigeflüchtling. Umso erschütternder ist, dass er seine seine eigene Mutter vergewaltigt haben soll. Für das Verbrechen fasste er nun neun Jahre Haft aus, berichtet das Portal “Nius”.

Die Deutsche Handwerkszeitung hatte den Kongolesen im Jahr 2017 trotz seiner teils kriminellen Vergangenheit, in der er durch Drogendelikte und Gewalttaten aufgefallen sei, als charmanten, freundlichen Mann beschrieben. Medial wurde er der “boxende Bäcker” genannt, da er es als Flüchtling aus schwierigen Familienverhältnissen zum ausgebildeten Bäcker und Profiboxer schaffte.

Mutter bot Geld für Prostituierte an, um verschont zu werden

L. wurde nach Drogendelikten am 25. August des Vorjahres aus der Haft entlassen. Der Aufenthalt hinter Gittern dürfte aus ihm allerdings einen anderen Menschen gemacht haben. Denn kurz darauf soll er die Horror-Tat begangen haben. Laut dem Bericht soll Moise L. die Wohnung, in der er gemeinsam mit seiner Mutter lebte, abgedunkelt und Fenster sowie Türen verschlossen haben. Anschließend soll er sie mit einem Messer bedroht und Sex von ihr verlangt haben. Die Mutter bot ihrem Sohn Geld für eine Prostituierte an, um verschont zu werden, heißt es.

Doch der Boxer soll trotzdem über sie hergefallen, sie vergewaltigt und dabei mit Faustschlägen ins Gesicht misshandelt haben. Anschließend habe er sich bei seiner Mutter entschuldigt, die Rettung gerufen und sei geflohen, berichtet das Portal.

Vor Gericht versuchte die Verteidigung, die Gräueltat mit Drogen- und Alkoholkonsum zu argumentieren. Doch das Gericht erachtete ihn für schuldfähig, sah von einer möglichen Unterbringung in der Psychiatrie ab und verurteilte Moise L. zu neun Jahren Haft.